Erkältung: Symptome, Dauer und Behandlung

Weit verbreitet und im Regelfall harmlos: Millionen Menschen leiden jährlich unter einer hartnäckigen Erkältung. Im Schnitt sind wir sogar vier Jahre unseres Lebens dauererkältet. Ob rote Nase oder kratziger Hals, die Symptome sind vielfältig.

Was eine Erkältung von einer richtigen Grippe unterscheidet, wie du einen grippalen Infekt effektiv behandeln kannst und was du dabei beachten solltest, erklären wir dir in diesem Artikel.

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Ursachen: so entstehen Erkältungen

Erkältungen werden durch eine Vielzahl verschiedener Viren ausgelöst. Am häufigsten sind sogenannte Rhinoviren die Ursache für einen grippalen Infekt. Sie machen etwa 20% der jährlichen Erkältungsfälle aus.

Rhinoviren sind echte Verwandlungskünstler. Pro Saison treten 15 bis 20 neue Typen dieser Virenart auf. Sie verändern ihre Oberfläche, sodass das Immunsystem sie nicht erkennen kann. Diese Wandlungsfähigkeit verhindert die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die sogenannten Schnupfenviren.

Dass Kälte ursächlich für eine Erkältung ist, ist übrigens ein Mythos. Sie begünstigt die Gegebenheiten für eine Infektion zwar, ist aber nicht für sie verantwortlich.

Die Übertragung der Krankheitserreger erfolgt von Mensch zu Mensch über die sogenannte Tröpfcheninfektion. Die Körperflüssigkeiten von infizierten Personen sind hochgradig ansteckend. Bei Husten, Schnupfen und beim Sprechen werden Viren ausgeschieden, die eine Ansteckung verursachen können. Auch eine Schmierinfektion über gemeinsam verwendete Objekte wie Türgriffe ist möglich.

Wann treten Erkältungen am häufigsten auf?

Kaum wird es draußen kalt, nass und ungemütlich, häufen sich im Familien- und Freundeskreis die Krankheitsfälle. Plötzlich scheint jeder um dich herum mit einer fiesen Erkältung zu kämpfen. In den feuchten Monaten in Herbst und Winter mehren sich die Atemwegsinfektionen. Man spricht von sogenannten "Wellen". Doch weshalb wiederholt sich dieses Phänomen alle Jahre wieder?.

Die Erklärung ist denkbar einfach: die Schleimhäute sind permanenter Heizungsluft und hohen Temperaturunterschieden ausgesetzt und trocknen schneller aus. Da die Schleimhäute eine wichtige Barriere im Schutz gegen Krankheitserreger bilden, haben es diese in den kalten Monaten leichter, in den Körper einzudringen. Außerdem halten wir uns in der kalten Jahreszeit überwiegend in geschlossenen Innenräumen auf, was die Ansteckungswahrscheinlichkeit erhöht.

 

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Symptome einer Erkältung

Erkältungen sind keine Seltenheit. Laut der "Global Burden of Disease" Studie ist der Infekt die häufigste Krankheit der Welt. Doch nicht immer wird sie von Betroffenen überhaupt bemerkt. Manche Infekte verlaufen ohne Anzeichen oder Beschwerden. Die folgende Liste umfasst die in Statistiken am häufigsten erfassten Symptome während einer Erkältung:

 

  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Abgeschlagenheit
  • Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • leichtes Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Bitte beachte, dass es sich bei diesen Symptomen um Beschwerden handelt, die auch, aber nicht nur auf eine Erkältung hindeuten können. Die Übersicht dient lediglich einer ersten Orientierung. Eine abschließende Diagnose kann nur durch einen Arzt oder eine Ärztin erfolgen.

Grippe oder Erkältung: wo liegt der Unterschied?

Für Laien sind Erkältung und Grippe schwer voneinander zu unterscheiden. Und auch bei genauerer Betrachtung fällt auf, wie ähnlich sich die Krankheiten sind. Bei beiden Krankheitsbildern handelt es sich um Erkrankungen der Atemwege. Während Influenzaviren für die echte Grippe verantwortlich sind, können 200 verschiedene Erreger Auslöser für eine Erkältung sein.

Die Symptome, die charakteristisch für eine Erkältung sind, lassen sich ebenso auf das Krankheitsbild einer Grippe übertragen. Ein feiner Unterschied liegt im Auftreten dieser Symptome. Erkältungen machen sich schleichend bemerkbar und entwickeln sich gerne über Tage, während Grippen oft schlagartig aufzutreten scheinen. Betroffene klagen häufig darüber, sich von einem auf den anderen Moment schlapp und krank zu fühlen.

Es ist möglich, dass die Symptome bei einer Grippe stärker ausgeprägt sind. Hohes Fieber steht häufiger in Zusammenhang mit einer Grippe als mit einer Erkältung. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist es jedoch nicht.

Eine Grippe lässt sich, anders als eine Erkältung, mit Hilfe eines Labortests nachweisen.

 

So lässt sich eine Erkältung von Corona unterscheiden

Seit der Pandemie fällt es vielen Menschen schwer, bei aufkommenden Symptomen zwischen einer harmlosen Erkältung oder einer Infektion mit Covid 19 zu unterscheiden. Insbesondere milde Verläufe ähneln einer Erkältung. Bei Betroffenen führt das oft zu Verunsicherung.
Um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine Covid Infektion handelt, solltest du bei auftretenden Symptomen sicherheitshalber immer einen Test machen. Auch wenn es sich nur um eine Erkältung handelt, solltest du deine Kontakte einschränken um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Nicht für alle Menschen sind Erkältungen harmlos. Nimm Rücksicht auf deine Mitmenschen und kurier dich zuhause aus.

So lange dauert eine Erkältung

Die Inkubationszeit einer Erkältung liegt bei maximal zwei Tagen. Die Ansteckung kann innerhalb weniger Stunden erfolgen. Nicht alle Menschen zeigen nach einer Ansteckung Symptome. Einigen läuft nur ein wenig die Nase, andere klagen über starke Kopf- und Gliederschmerzen oder entwickeln im Verlauf der Erkältung schmerzhafte Entzündungen der oberen oder unteren Atemwege.
In der Regel dauert eine Erkältung etwa eine Woche an. Nach spätestens zehn Tagen ist sie überwunden. Einige Symptome können über diese Zeit hinaus anhalten, zum Bespiel Husten und Schnupfen. Leidest du über einen längeren Zeitraum unter Erkältungsbeschwerden und nimmst keinerlei Verbesserung wahr, solltest du zur weiteren Abklärung deinen Hausarzt oder deine Hausärztin aufsuchen.

Verlauf einer Erkältung

Im Regelfall verlaufen Erkältungen problemlos. Besonders ausgeprägt sind die Symptome einer Erkältung zwischen dem dritten und vierten Tag. Danach beginnen die Beschwerden langsam abzuklingen. Je schneller dein Immunsystem arbeitet, desto schneller fühlst du dich wieder fit und gesund. Wie du es dabei unterstützen kannst, erfährst du im Verlauf dieses Ratgebers. Lediglich der Husten, der oft mit einer Erkältung einhergeht, kann hartnäckig sein und bis zu drei Wochen anhalten. Ansteckend sind Infizierte übrigens etwa eine Woche.

Behandlung einer Erkältung: in der Ruhe liegt die Kraft

Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol, die das Fieber senken und die Schmerzen lindern, helfen dir, zur Ruhe zu kommen. Denn wie heißt es im Volksmund so schön: Schlafen ist die beste Medizin. Sich auszukurieren ist die effektivste Methode, um dein Immunsystem im Kampf gegen die Viren zu unterstützen.

Wer sich nicht ausruht, riskiert, die Erkältung zu verschleppen. Der Körper benötigt Energie, um die unerwünschten Eindringlinge zu bekämpfen. Obwohl ein grippaler Infekt nicht lebensbedrohlich ist, kann es zu Komplikationen kommen. Welche das sind, erklären wir dir weiter unten.

 

Außerdem haben wir am Ende dieses Ratgebers einige hilfreiche Hausmittel und Tipps für dich gesammelt, mit denen du die Erkältungszeit noch besser überstehst.

Behandlung einer Grippe

Bei rechtzeitiger Behandlung können die Influenzaviren direkt bekämpft und in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Dafür werden bestimmte Medikamente verschrieben. Diese müssen innerhalb der ersten 48 Stunden eingenommen werden, um die volle Wirkung zu entfalten. Wie effektiv diese Behandlungsmethode ist, wird derzeit noch erforscht. Bisherige Studien zeigen, dass sich die Krankheitsdauer nach der rechtzeitigen Einnahme um etwa einen Tag verkürzen lassen kann. Inwieweit mögliche Komplikationen verhindert werden können, ist ebenfalls noch nicht belegt worden.

Für chronisch Kranke, Menschen über 60 und Schwangere wird die Grippeimpfung empfohlen. Auch medizinisches Fachpersonal wird dazu angehalten, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, da sie in ihrem beruflichen Umfeld einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Der ideale Zeitraum für die Impfung liegt vor der zu erwartenden Grippewelle, also zwischen Oktober und Mitte Dezember. Der vollständige Impfschutz ist nach zwei Wochen erreicht. Einen hundertprozentigen Schutz bietet die Impfung nicht. Ob eine solche Impfung sinnvoll für dich ist, erfährst du bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin.

 

Wann du mit einer Erkältung zum Arzt solltest

Im Regelfall ist es nicht notwendig, mit Erkältungssymptomen einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Für gewisse Bevölkerungsgruppen wie Kleinkinder, Menschen mit Immunschwäche oder Senioren und Seniorinnen kann eine Virusinfektion jedoch Risiken bergen, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.

Wenn die Beschwerden länger als eine Woche in gleichbleibender oder sich verschlimmernder Intensität anhalten, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

 

Mögliche Komplikationen einer Erkältung

Erkältungsviren sind normalerweise kein Grund zur Sorge. Dennoch können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten. Eine Verschlechterung der Symptome, beispielsweise schnell ansteigendes Fieber oder Schmerzen in der Brust, können auf einen schweren Verlauf hinweisen. In seltenen Fällen kann eine Lungenentzündung auftreten. Ebenfalls möglich ist die Entwicklung einer akuten Bronchitis. Dabei sind die unteren Atemwege (Bronchien) entzündet.

Bestehende Atemwegserkrankungen wie Asthma können sich durch einen schweren Verlauf verschlimmern.

Mittelohrentzündungen treten besonders bei Kindern auf und sind sehr schmerzhaft.

Die Viren einer Erkältung können auch zu einer sogenannten Pansinusitis führen. Bei dieser sind alle Nasennebenhöhlen gleichzeitig entzündet.

Schnupfen und verstopfte Nase: so kannst du wieder durchatmen

Zu den unliebsamsten Erkältungsbeschwerden gehören verstopfte und entzündete Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Die Schleimhäute schwellen an und verhindern so, dass das gebildete Sekret wie vorgesehen abfließen kann. Zu den üblichen Erkältungsbeschwerden kommen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung häufig Zahnschmerzen, Gesichtsschmerzen und ein gestörter Geruchssinn hinzu. Eine akute Entzündung benötigt bis zu sechs Wochen, um vollständig abzuklingen.

Nasenspülungen mit warmem Salzwasser erleichtern das Atmen und befeuchten die gereizten Schleimhäute. Krankheitserreger werden sanft ausgespült. Einige Menschen empfinden die Verwendung einer Nasendusche jedoch als unangenehm.

Speziell für das Abschwellen der Schleimhäute konzipierte Nasensprays helfen, die Atmung zu unterstützen. Sie sind unkompliziert in der Anwendung und helfen besonders vor dem Schlafengehen, die Atemwege zu befreien. Nasensprays sollten nicht länger als sieben Tage am Stück verwendet werden, da die Nasenschleimhaut sich an die Wirkstoffe gewöhnen und eine Abhängigkeit entstehen kann.


Erkältung während der Schwangerschaft

Eine Erkältung während der Schwangerschaft ist für werdende Mütter ungefährlich. Sie erholen sich eventuell etwas langsamer von der Erkrankung. Diese bergen jedoch keinerlei Gefahr für das ungeborene Kind.

Bei den Krankheitszeichen, die auf eine Erkältung hindeuten können, handelt es sich um sehr allgemeine Symptome. Um sicherzugehen, dass tatsächlich eine Erkältung und keine ernste Erkrankung vorliegt, sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Eine Grippe könnte besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft zu Komplikationen wie einer Frühgeburt führen.

Wenn du während der Schwangerschaft Medikamente gegen Beschwerden wie Halsschmerzen, Schnupfen oder Fieber verwenden möchtest, solltest du darauf achten, dass die Wirkstoffe für Schwangere ungefährlich sind. Paracetamol kann während der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden.

Bei Fragen und Unklarheiten ist deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe die beste Anlaufstelle. Du kannst dich auch in der Apotheke beraten lassen. Hausmittel sind außerdem eine effektive Ergänzung zu einer medikamentösen Behandlung.

Keine Seltenheit: Erkältung bei Kindern

Kinder erkranken durchschnittlich bis zu zehn Mal im Jahr an einer Erkältung. Mit zunehmendem Alter sinkt diese Zahl im Erwachsenenalter auf zwei- bis dreimal jährlich. Ursache für die hohe Infektionsrate unter kleinen Kindern ist das noch nicht vollständig ausgebildete Immunsystem, das sich gegen die noch unbekannten Viren wappnen muss.

Kleine Kinder erkunden die Welt gerne mit ihren Händen und dem Mund. So kommen sie häufig mit Krankheitserregern in Kontakt.

Die ersten Erkältungssymptome, über die Kinder klagen, sind häufig Niesen, Husten, Schluckbeschwerden und leichtes Fieber. Auch Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwierigkeiten können auf einen beginnenden Infekt hindeuten.

Wenn du bemerkst, dass dein Kind nicht fit ist, solltest du es unbedingt zuhause lassen. Gerade in Schule oder Kindergarten haben Viren leichtes Spiel. Nimm erste Anzeichen unbedingt ernst, um die Weiterverbreitung der Viren einzuschränken. Der Kontakt zu anderen Kindern sollte während der Krankheitsphase vermieden werden.

Nicht jedes Kind fühlt sich bei einer Erkältung energielos und würde statt im Bett zu liegen, am liebsten den ganzen Tag spielen und toben. Doch um zu verhindern, dass sich auf der Grundlage der Erkältung Folgeerkrankungen wie eine Bronchitis oder eine Mittelohrentzündung entwickeln, sollte die Genesungszeit von etwa einer Woche eingehalten werden, bevor es wieder auf den Spielplatz geht.


Erste Hilfe bei Erkältungssymptomen: Hausmittel bei einer Erkältung

Hausmittel können wie Medikamente dazu verwendet werden, den Körper im Kampf gegen die Viren zu unterstützen. Erkältungssymptome wie Halskratzen, Heiserkeit oder verstopfte Nasennebenhöhlen lassen sich mit verschiedenen Heilmitteln lindern, die du vielleicht schon zuhause hast.

Es ist gerade während einer Erkrankung enorm wichtig, den Flüssigkeitshaushalt deines Körpers stets im Blick zu behalten. Die Schleimhäute müssen vor der Austrocknung geschützt werden. Mit Hilfe von Wasser, Tees, Smoothies und Suppen gelingt dir das problemlos. Der Vorteil von Smoothies und Suppen ist außerdem, dass sich darin kinderleicht vitaminreiche Lebensmittel verarbeiten lassen. Für mäkelige Esser und Esserinnen lässt sich darin die ein oder andere Vitaminbombe verstecken.

Wichtige Vitamine für dein Immunsystem sind Vitamin C und E, sowie die Spurenelemente Selen und Zink. Besonders reich an Vitamin C sind Paprika, Johannisbeeren und Petersilie. Vitamin E findest du zum Beispiel in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, in Nüssen und in grünem Gemüse. In Fleisch, Fisch und Pilzen lässt sich Selen nachweisen. Vollkorngetreide und Nüsse sind ideale Zinklieferanten und eignen sich perfekt für einen kleinen gesunden Snack zwischendurch. Um einem Infekt vorzubeugen, solltest du diese Lebensmittel in deinen wöchentlichen Speiseplan integrieren.

Inhalieren ist ein bewehrtes Hausmittel, das gegen Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen und Halsschmerzen hilft. Zusätze aus Kamille oder isotonische Kochsalzlösungen befeuchten die Schleimhäute und führen zu einer schnelleren Lösung des festsitzenden Schleims. Diese Technik ist besonders bei einer verstopften Nase wohltuend. Weitere alt bewährte Hausmittel, um Atemwegsinfekte zu kurieren, sind Ingwertee, Holunderbeersaft und Quarkwickel.Zwiebeln, Ingwer und Kurkuma wird eine positive Wirkung auf die Lungengesundheit nachgesagt. Sie lassen sich sowohl zu Gerichten, als auch zu Getränken verarbeiten. An kalten Winterabenden besonders wohltuend: eine heiße Goldene Milch mit Zimt und Kurkuma direkt vorm dem Schlafengehen. Das Getränk wärmt von innen und stärkt gleichzeitig dein Immunsystem. Weitere Tipps zur Behandlung einer Erkältung, findest du hier.

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Einem Infekt vorbeugen: das Immunsystem unterstützen

Der Verlauf einer Infektion wie einer Influenza oder einer Erkältung kann abgemildert werden, indem du dein Immunsystem das ganze Jahr über unterstützt. Es fungiert als Schutzbarriere und sorgt dafür, dass Krankheitserreger es schwerer haben, in den Körper einzudringen und einen Infekt auszulösen. Um dein Immunsystem bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stärken, kannst du einiges zur Vorbeugung unternehmen.
Eine abwechslungsreiche gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Integriere ausreichend Obst und Gemüse in deinen Speiseplan und achte darauf, deinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Fast Food, Zucker und Fertiggerichte schwächen dein Immunsystem und sollten die Ausnahme auf dem Speiseplan bleiben.

Ein aktiver Lebensstil trägt zu einem gut funktionierenden Immunsystem bei. Bewegung führt zum Beispiel zum Abbau des Stresshormons Cortisol, dass deinem Immunsystem auf lange Sicht ganz und gar nicht gut tut. Deine Immunzellen verlieren durch anhaltenden Stress die Fähigkeit, sich zu vermehren und die Krankheitserreger können die körpereigene Barriere schneller überwinden. Besonders chronischer Stress spielt Erregern wie Viren in die Karten. Sportliche Betätigung führt nachweislich zu einem sofortigen Anstieg der sogenannten "Killerzellen" im Blut. Diese sind unter anderem dafür zuständig, virenlastige Zellen abzuwehren.

Neben sportlicher Betätigung solltest du auch ausreichend Ruhephasen in den Alltag integrieren, damit sich dein Körper regenerieren kann. Im Schlaf steigt Studien zufolge die Anzahl der natürlichen Abwehrzellen.

Auf ungesunde Angewohnheiten wie Rauchen oder den regelmäßigen Konsum von Alkohol solltest du zu Gunsten deines Immunsystems lieber verzichten.

Weitere Tipps bei Erkältungskrankheiten

Erkältungsbäder wirken wohltuend und lindern Muskel- und Gliederschmerzen. Badezusätze wie Eukalyptus unterstützen die Atmung und helfen zum Beispiel gegen Kopfschmerzen. Bei Fieber solltest du auf das heiße Vollbad lieber verzichten und die Erkältung stattdessen lieber im Bett ausschwitzen. Das heiße Wasser kann das Fieber erhöhen oder deinen Kreislauf sinken lassen. Für deine Genesung ist das kontraproduktiv.

Auch wenn Ruhe das A und O der Erholungsphase während einer Erkältung ist, musst du nicht auf moderate Bewegung verzichten. Im Gegenteil! Spaziergänge an der frischen Luft und regelmäßiges Lüften unterstützen deinen Körper beim Heilungsprozess. Bewegung hilft zudem bei Beschwerden wie Kopfschmerzen und Husten. Auch hier gilt: mache nur einen Spaziergang, wenn du dich dafür fit genug fühlst. Bei Fieber verzichtest du lieber auf die Bewegung und gönnst deinem Körper die benötigte Bettruhe.

Durch die Pandemie populär geworden und auch bei einer Erkältung oder echten Grippe sehr effektiv: in die Armbeuge niesen und husten. So verhinderst du effektiv die Verbreitung der Viren und schützt andere vor einer Ansteckung.

Wenn du den Heilungsprozess über Nacht unterstützen möchtest, solltest du ein reichhaltiges und gesundes Abendessen und ausreichend Flüssigkeit in Form von wohltuendem Tee zu dir nehmen und zeitig ins Bett gehen. Mindestens acht Stunden Schlaf können wahre Wunder vollbringen.