Corona: Schützen Nasenspray und Mundspülung vor Ansteckung?

Wer möchte schon gerne an Corona erkranken? Wohl keiner! Daher sind Schutzmaßnahmen wichtig. Neben dem Tragen einer FFP2-Maske, Abstand halten, Impfung und Hygienemaßnahmen, überzeugen neuste Studien, dass Nasensprays und Mundspülungen die Gefahr für eine Infektion reduzieren können. Dabei senkt ein neu entwickeltes Nasenspray mit einem in Studien erprobten Wirkstoff-Trio die Viruslast bei einer SARS-CoV-2-Infektion und kann auch vor einer Ansteckung schützen. Lese hier, was es damit auf sich hat.

Für die Vermehrung des Coronavirus spielt die Schleimhaut im Mund-Rachen-Raum eine entscheidende Rolle – besonders bei der grassierenden Omikron-Variante.

Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) als Schutzmaßnahme vor einer Corona-Infektion die Anwendung von Sprays und das Gurgeln mit Mundspüllösungen. Nach aktuellen Studienberichten kann beides bei Omikron die Virenlast im Mund sowie Rachen als auch in der Nase senken. Laut Untersuchung gelten diese als eine weitere effektive Option, um die Ansteckungsgefahr und die Viruslast zu minimieren.

Antivirale Nasensprays machen Coronaviren unschädlich

Du hast bestimmt schon mal bei Schnupfen ein Nasenspray verwendet, oder? Ein Meersalz Nasenspray ist in diesem Fall besonders natürlich, wohltuend und beliebt. Aber nicht nur bei einer klassischen Erkältung können Sprays das Atmen erleichtern. So lassen sich nach neusten Erkenntnissen mit speziellen Medizinprodukten auch Coronaviren effektiv reduzieren.

Speziell gegen bestimmte Erreger in der Nase entwickelt

Die Sprays wurden gegen verschiedene Krankheitserreger in der Nase entwickelt und sind dafür da, um an deiner nasalen Schleimhaut eine erste Barriere aufzubauen, sodass Viren am Zelleintritt gehindert werden. Atmest du Erreger über die Nase ein, hält diese künstliche Barriere viele Viren davon ab, in die Schleimhaut einzudringen. Das Ergebnis: Die Viruslast wird verringert.

Ein antivirales Spray für die Nase enthält spezielle Wirkstoffe, die Viren aufhalten und somit eine zweite Schutzlinie bieten. Zum Einsatz kommt beispielsweise Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) bei einem Anti-Corona-Nasenspray. HPMC kann einen gelartigen Schutzfilm bilden und die Erreger ummanteln – ein Eindringen wird damit erschwert.

Corona-Schutz: Wie wirken Nasensprays?

Das Wirkprinzip vom Spray für die Nase setzt auf eine Mischung aus HPMC, Stickstoffmonoxid und Zitronensäure. Direkt in der Nase ändert die Zitronensäure den pH-Wert deiner Nasenschleimhaut, damit die Überlebenschance der Viren sinkt.

Das Medizinprodukt enthält neben HPMC und Zitronensäure eine patentierte Flüssigformulierung zur Erzeugung von therapeutischen Konzentrationen von Stickstoffmonoxid (NO) – einem Molekül, das auch unser menschliches Immunsystem erzeugt, um Infektionen abzuwehren.

Das Trio verfolgt zusammen das Ziel, das Virus schnell abzufangen und die Viruslast zu reduzieren.

Im Detail setzen die drei Wirkstoffe folgendes um:

  • Zitronensäure: Tötet die Krankheitserreger in deiner Nase ab.

  • HPMC: Umschließt die abgestorbenen Viren und wandelt sie im Kontakt mit deinen Nasenschleimhäuten zu Stickstoffmonoxid um.

  • Stickstoffmonoxid: Verhindert den Zelleneintritt und schützt damit die oberen Atemwege.

Anti-Corona-Nasenspray wirkt ebenfalls gegen Grippeviren, Rhinovirus und das Respiratorische-Synzytial-Virus (RSV)

Direkt in der Nase entfaltet das Anti-Corona-Nasenspray seine Wirkung und lässt sich zusätzlich auch gegen Grippeviren, das Rhinovirus oder das Respiratorische-Synzytial-Virus (RSV) einsetzen. Das Respiratorische Synzytial-Virus – aktuell sehr verbreitet bei Kindern – befällt die Atemwege. Besonders bei Frühgeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ist es der häufigste Erreger von Atemwegsinfektionen.

Wichtig zu wissen: Das Anti-Corona-Nasenspray kann eine Infektion nicht zu 100 Prozent verhindern – zumal die Infektion nicht nur in der Nase, sondern auch im Rachen stattfinden kann.

Gurgeln mit Salzwasser oder Mundspülung zum Schutz vor Corona

Da sich bei der aktuell grassierenden Omikron-Variante die Viren gerade am Anfang der Erkrankung im Rachenraum vermehren, kannst du sie durch Gurgeln mit Salzwasser, Tee oder Mundspüllösungen von deiner Schleimhaut spülen. Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben sogar herausgefunden, dass Mundspülungen SARS-CoV-2-Erreger abtöten können.

Tipp fürs Gurgeln

Verwende eine antiseptische Lösung und gurgel mindestens 30 Sekunden lang. Lasse die Flüssigkeit bis in deinen Rachen rinnen, um jeglichen Winkel im Mund-Rachen-Raum zu erreichen. Aber nicht schlucken!

Wichtig zu wissen: Gurgeln kann die Virenvermehrung auf deinen Schleimhäuten reduzieren, jedoch nicht solche, die im Inneren deiner Schleimhäute sitzen. Das bedeutet: Hast du gerade mit einer Mundspülung gegurgelt, können ein paar Minuten später schon wieder neue Viren auf deiner Rachenschleimhaut sein.

Gurgeln verbessert Durchblutung der Schleimhäute

Wusstest du, dass Gurgeln die Abwehr von Krankheitserregern unterstützt? Wenn du gurgelst, wird deine Schleimhaut befeuchtet, so dass sie besser durchblutet und mit Abwehrzellen versorgt wird. Auf diese Weise kann sich dein Körper besser gegen Viren wehren.

Wenn du dich jetzt fragst, womit du gurgeln kannst, dann ist Melissentee empfehlenswert, da die Melisse für ihre virusabtötende Wirkung bekannt ist. Auch Grüner Tee kann durch seine Gerbstoffe Viren hemmen.

Nasenspray, Mundspülung und Impfung als optimale Schutzkombination

Eine Kombination aus einer Mundspüllösung und eines Nasensprays gepaart mit einer Impfung kann so das Infektionsrisiko senken.

Fazit zum Anti-Corona-Nasenspray

Mit einer Impfung gegen SARS-CoV-2 ist die Wirkung von Nasensprays jedoch nicht vergleichbar, so dass Menschen trotz Impfung, Spray und Mundspüllösung am Coronavirus erkranken können und die Ansteckungsgefahr nicht gebannt ist. Doch die Bestandteile bauen an deiner Nasenschleimhaut eine erste Barriere auf und versperren Eintrittspforten, so dass das Coronavirus es schwieriger hat deinen Körper zu infizieren.