Rosacea Creme: Hautpflege und Behandlung bei Rosazea

Hautrötungen, Juckreiz, Pusteln, eitrige Papeln oder rote Äderchen – Rosazea hat viele Gesichter. Bei Rosazea, auch als Rosacea, medizinisch als Acne rosacea oder umgangssprachlich Kupferrose bekannt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche und zunächst anfallsweise auftretende Hauterkrankung. Wie du deine Haut in diesem Fall am besten pflegst, welche Lebensmittel du meiden solltest und was die Ursachen der chronischen Hautkrankheit sein könnten, fassen wir dir hier zusammen.

Rote Flecken, Pusteln, Papeln geschwollene Hautpartien sowie feine, sichtbare rote Äderchen auf den Wangen, Stirn, Nase oder Kinn: Rosazea tritt überwiegend im Gesicht auf und erinnert teilweise auch an Akne.

Übersetzt bedeutet Rosazea so viel wie „Rosenblütchen“. Der schön klingende Name täuscht, da Betroffene oftmals unter ihrem veränderten Hautzustand leiden und eine extreme Belastung verspüren.

Die Gesichtshaut-Erkrankung wird in folgende, verschiedene Stadien unterteilt:

 

Couperose als Vorstufe von Rosazea

Als eine Vorstufe wird häufig Couperose (Kupferrose) diagnostiziert. Die Anzeichen der Hauterkrankung sind plötzliche Hautrötungen, die als Flush bezeichnet werden. Zusätzlich zeigen sich feine Äderchen. In der Dermatologie werden die Begriffe Couperose und Rosazea auch synonym verwendet.

1. Stadium: Leichte Rosazea

Am Anfang einer Rosazea entwickelt sich das Symptom der gelegentlichen Rötung an Wangen oder Kinn zu einer anhaltenden Gesichtsrötung. Dies liegt an der verstärkten Durchblutung der feinen Gefäße. Anzeichen von Schwellungen können hinzu kommen.

2. Stadium: Mittlere Rosazea 

Neben einem dauerhaft geröteten Gesicht treten in einigen Fällen auch Pusteln und Papeln an Wangen, Nase, Stirn oder Kinn im 2. Stadium auf. Das Hautbild erinnert oft an Akne.

3. Stadium: Schwere Rosazea

Ist die Rosazea stark ausgeprägt, zeigen sich vermehrt Knötchen. Durch eine auftretende Bindegewebevermehrung und Gewebewucherung kann es zu vergrößerten Poren, Schmerzen und einer verdickten Haut kommen – vor allem an der Nase.

Wichtig: Die Übergänge der Abschnitte sind oft fließend. Viele haben auch eine Kombination aus einzelnen Stadien.

Was sind die Ursachen für Rosazea?

Es gibt keinen Beweis für den Ursprung, so dass die genauen Ursachen der Erkrankung noch nicht eindeutig geklärt sind – Experten gehen davon aus, dass ganz unterschiedliche Faktoren für die Hautkrankheit mit dem schlechten Teint verantwortlich sind.

 

Zu den möglichen Ursachen und Auslösern gehören:

1. Genetik:

Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung für Rosacea verantwortlich sein kann. Menschen, bei denen in der Familie bereits Rosacea aufgetreten ist, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, selbst daran zu erkranken.

2. Immunsystem:

Ein gestörtes Immunsystem könnte bei der Entstehung der Erkrankung eine Rolle spielen. Entzündungsreaktionen in der Haut (Derma) könnten durch eine Überreaktion des Immunsystems verursacht werden. Das betrifft übrigens alle Hauttypen.

3. Erweiterte Blutgefäße:

Bei Rosazea treten oft erweiterte Gefäße auf. Experten nehmen an, dass eine Dysregulation und eine gesteigerte Durchblutung im Gesicht zur Rötung und Entzündung beitragen.

4. Entzündungen:

Entzündliche Prozesse in der Derma sind bei Rosacea von Bedeutung. Diese können durch verschiedene Faktoren, wie UV-Strahlung, Hitze, Alkohol und bestimmte Hautpflegeprodukte ausgelöst oder verschlimmert werden.

5. Umwelteinflüsse:

Extreme Temperaturschwankungen, Wind und Sonneneinstrahlung können die Symptome negativ beeinflussen.

6. Demografische Faktoren:

Rosazea kommt häufiger bei Menschen mit heller Haut sowie bei Frauen vor, obwohl die Symptome bei Männern oft schwerwiegender sind. Rosazea kann in jedem Alter auftreten – oft sind Betroffene zwischen 30 und 50 Jahre alt.

7. Hautmilben:

Die Demodex-Milbe ist ein winziger Parasit, der auf der Haut lebt, insbesondere in den Gesichtshaarfollikeln. Es wird vermutet, dass eine erhöhte Milbenanzahl auf der Derma von Rosazea-Patienten vorhanden sein könnte.

Wie kann man gegen Rosacea vorgehen?

Ziel der Behandlung ist es, Symptome zu lindern, Schübe zu reduzieren und die Entzündung der Haut zu kontrollieren. Die richtige Vorgehensweise kann von Fall zu Fall variieren, da Rosacea unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.

Nachfolgend findest du einige Ansätze zur Behandlung:

Hautpflege:

  • Verwende milde Pflegeprodukte, die speziell für die sensible Gesichtspflege formuliert und frei von Alkohol oder Duftstoffen sind. Es gibt auch spezielle Rosacea Cremes, die genau auf die Bedürfnisse der erkrankten Derma zugeschnitten sind.

  • Vermeide aggressive Peelings und Mittel zur Gesichtsreinigung, die die Haut weiter reizen könnten.

Äußerliche Behandlung mit einer Rosacea Creme:

  • Ein Arzt kann dir eine Rosacea Creme verschreiben. Die Creme enthält entzündungshemmende Wirkstoffe wie Metronidazol, Azelainsäure oder Ivermectin.

  • Diese topischen Medikamente in Form eine Rosacea Creme können Rötungen auf den Wangen und Entzündungen reduzieren.

Antibiotika:

  • Bei Rosacea mit starkem Entzündungsbild können Medikamente wie Doxycyclin oder Tetracyclin vom Arzt verschrieben werden, um die Entzündung zu kontrollieren.

Laser- und Lichttherapie:

  • Für erweiterte und sichtbare Blutgefäße kannst du zur Anwendung eine Lasertherapie in Betracht ziehen.

Vermeide Trigger-Faktoren:

  • Identifiziere persönliche Faktoren, die Pusteln sowie Rötungen auslösen können und vermeide diese. Dazu gehören oftmals Alkohol, scharfe Gewürze, Hitze oder Sonneneinstrahlung.

Sonnenschutz:

  • Verwende täglich eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor, um deine Haut vor Sonnenstrahlen zu schützen.

Auch wenn deine Erwartungen groß sind: Die Behandlung von Rosacea erfordert Geduld, da die Ergebnisse in den meisten Fällen nicht sofort sichtbar sind. Wende die empfohlenen Behandlungen konsequent an. Rosacea ist zwar nicht heilbar, aber mit der richtigen Gesichtscreme wie einer speziellen Rosacea Creme, Pflege und Behandlung können die Symptome gelindert werden.

Was ist die richtige Pflege und Pflegeroutine bei Rosacea?

Die Pflege und Pflegeroutine sollten darauf fokussiert sein, Begleiterscheinungen wie Hautrötungen, knötchenartige Papeln, sichtbare Äderchen sowie Reizungen zu lindern und deine Haut zu beruhigen.

Reinigung

Verwende morgens und abends eine milde, nicht reizende Reinigungslotion oder ein sanftes Reinigungsgel – möglichst pH-hautneutral. Vermeide Produkte mit Alkohol und Duftstoffen, da diese deine Haut reizen können. Reibe deine Haut nach der Reinigung nicht mit einem Handtuch trocken, sondern tupfe sie sanft mit einem weichen Tuch ab.

Pflege

Feuchtigkeitspflege

Verwende danach eine hypoallergene Feuchtigkeitscreme. Die Wirkung der Cremes: Deine Haut wird durch die Creme mit extra Feuchtigkeit versorgt und Spannungsgefühle werden minimiert. Feuchtigkeitsbindende Wirkstoffe helfen, Trockenheit und Schuppung zu verhindern.

Nehme eine Feuchtigkeitscreme, die für empfindliche Hautzustände geeignet ist oder speziell für Rosacea-Haut entwickelt wurde. Eine Rosacea Creme beruhigt die Haut und stärkt die natürliche Schutzbarriere. Cremes mit einem hohen Wasseranteil sind gegen die Rötungen besonders empfehlenswert. Hier bietet sich beispielsweise die N1 ROSACEA CREME an. Das Medizinprodukt dient zur Unterstützung der Behandlung von Rosacea des Untertyps erythematotelangiektatische Rosacea und lindert Symptome wie Rötungen, sichtbare Blutgefäße oder Juckreiz.

Sonnenschutz

Trage täglich einen Sonnenschutz (SPF 30 oder höher) als Creme auf, da die Sonne ein bekannter Auslöser von Rosacea-Schüben ist. Damit die Creme deine Haut nicht zusätzlich belastet, solltest du eine leichte, nicht fettende Textur ohne reizende Zusatzstoffe wählen. Als Alternative zur Sonnencreme kannst du auch eine Tagescreme mit ausreichendem Sonnenschutzfaktor verwenden.

Wichtig: Denke daran, dass Rosacea eine chronische Erkrankung ist, die von Mensch zu Mensch variieren kann. Ebenfalls kann sich die richtige Pflegeroutine für dich im Laufe der Zeit ändern, so dass du sie – in Abstimmung mit deinem Hautarzt – regelmäßig kontrollieren solltest.

Welche Pflegetipps gilt es in Bezug auf die Umwelteinflüsse bei Rosacea zu beachten?

Bei Rosacea ist es wichtig, die Derma vor Umwelteinflüssen zu schützen, da diese Hautrötungen & Co. verschlimmern können. So können kalter Wind, Sonne, Feuchtigkeit, Luftverschmutzung, Pollen und Abgase dein Hautbild verschlechtern. Auch hier findest du mehr Pflegetipps bei Rosacea!

Wie pflege ich die Haut bei der Rasur?

Die Rasur im Gesicht kann für Männer bei Rosacea besondere Herausforderungen darstellen, da sie die empfindliche Haut reizt und zu Rötungen führen kann.

Nachfolgend einige Rasur-Tipps:

  1. Vorbereitung: Starte mit einer milden Reinigung. Verwende keine Mittel mit Alkohol, da diese Reizungen wie Rötungen begünstigt.

  2. Weiche deine Haut auf: Bevor du mit der Nassrasur beginnst, befeuchte dein Gesicht mit warmem Wasser. Dies hilft, deine Haut aufzuweichen und die Barthaare weicher zu machen.

  3. Sanfte Rasierprodukte: Verwende einen milden, hypoallergenen Rasierschaum oder ein Rasiergel, das für einen sensiblen Hauttyp geeignet ist.

  4. Scharfer Rasierer: Ein scharfer Rasierer minimiert die Notwendigkeit, mehrmals über die gleiche Stelle zu rasieren, was die Hautreizung reduziert.

  5. Rasurtechnik: Rasiere in Richtung des Haarwuchses, um Rötungen zu minimieren.

  6. Aftershave-Produkte: Verwende nach der Rasur milde, alkoholfreie Aftershave-Mittel oder beruhigende Cremes.

  7. Kühlung: Wenn du nach der Rasur eine Reizung bemerkst, kannst du ein kühles, feuchtes Tuch auf deine Gesichtshaut legen.

  8. Rasur vermeiden: Hast du einen akuten Schub, unterlasse lieber die Rasur. Ziehe stattdessen eine Trockenrasur vor, da diese in der Regel schonender ist.

Die wichtigsten Fakten zur Rosacea-Pflege zusammengefasst

Selbst bei Rosacea kannst du durch eine passende Pflege eine annähernd gleichmäßigere Hautstruktur erhalten. Durch die Anwendung von passenden Produkten – sowohl äußerlich als auch innerlich – und die Einhaltung einer sanften Pflegeroutine mit einer Creme, können Irritationen, Rötungen und weitere Beschwerden minimiert werden.

Des Weiteren solltest du hautreizende Produkte meiden und dich vor Sonnenstrahlen schützen.

Welche Creme bei Rosacea?

Konsultiere zuerst einen Dermatologen, um die beste Pflege Creme für deine spezifische Rosacea-Situation zu finden, denn Salben mit Wirkstoffen gegen Rosacea werden je nach Schweregrad ärztlich verordnet. Dazu gehören Cremes mit Wirkstoffen wie Metronidazol, Azelainsäure oder Ivermectin, die Entzündungen und Rötungen reduzieren können. Diese Produkte erfordern normalerweise ein ärztliches Rezept. Verschreibungspflichtige Cremes enthalten meist ein Antibiotikum, das bei einer akuten Entzündung hilft.

Dennoch gibt es viele Cremes, die nicht verschreibungspflichtig sind und bei den ersten Anzeichen von Rötungen oder sichtbaren Äderchen im Gesicht verwendet werden und so dein Wohlbefinden wieder steigern können.

Darum solltest du stets Sonnenschutz bei Rosacea auftragen

Laut Experten-Informationen ist das Auftragen von Sonnenschutz bei Rosacea extrem wichtig, da Sonneneinstrahlung zu den häufigsten Auslösern von Rosacea-Schüben und Symptomen gehört.

Ein geeigneter Sonnenschutz schützt deine Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UVB- und UVA-Strahlen und kann dazu beitragen, eine Gefäßerweiterung zu minimieren, da die Sonnenexposition die Erweiterung der Blutgefäße in der Haut fördert.

Bei der Auswahl einer Creme ist es angemessen, Mittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder höher) zu wählen und auf Produkte zu achten, die speziell für empfindliche Haut sind und dir Feuchtigkeit schenken. Physikalische Sonnenschutzmittel, die Zinkoxid oder Titandioxid enthalten, sind beispielsweise empfehlenswert, da sie unwahrscheinlicher zu Hautirritationen führen.

Der richtige Sonnenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflegeroutine während deiner Therapie. Du solltest ihn das ganze Jahr über anwenden – nicht nur im Sommer.

Gesichtsreinigung bei Rosazea

Der Schlüssel zur richtigen Reinigung bei einer Hauterkrankung wie Rosacea liegt in der Verwendung von milden, nicht reizenden Produkten.

Beginne dein Gesicht mit lauwarmem Wasser zu befeuchten, um deine Haut sanft zu reinigen und Schmutz und Öl zu entfernen.

Verwende eine sanfte Gesichtsreinigungslotion oder ein mildes Reinigungsgel, die frei von Alkohol oder Duftstoffen sind.

Beim Abtrocknen deines Gesichts solltest du deine Haut nicht trocken rubbeln, sondern lieber sanft trocken tupfen, um sie nicht zusätzlich zu reizen.

Es ist wichtig, dein Gesicht nicht übermäßig oft zu reinigen, da dies die Haut austrocknen kann. Ein- bis zweimal täglich ist normalerweise ausreichend.


Welche Lebensmittel sollte ich bei Rosazea meiden?

Die Ernährung kann eine Rolle bei Rosazea spielen, da bestimmte Nahrungsmittel und Getränke Schübe oder Symptome verschlimmern können. Daher gilt während der Therapie: Beobachte dich und deine Haut ganz genau, denn es gibt keine "Rosazea-Diät", da die Auslöser von Person zu Person variieren können.

Dennoch können folgende Ernährungsempfehlungen dazu beitragen, Rosacea-Symptome zu reduzieren:

  1. Vermeide Trigger-Food: Einige Nahrungsmittel können Hautrötungen auslösen. Dazu gehören alkoholische Getränke, scharf gewürzte Speisen, heißes Essen und Getränke, sowie Lebensmittel, die reich an Histamin oder Tyramin sind. Es kann hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um festzustellen, welche Lebensmittel deine Symptome beeinflussen.

  2. Greife zu Lebensmitteln, die entzündungshemmend wirken: Eine entzündungshemmende Ernährung kann dazu beitragen, Hautentzündungen und Rötungen zu reduzieren. Beispiele hierfür sind Fisch (insbesondere fetter Fisch wie Lachs), Gemüse, Beeren, Nüsse und Samen, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen sind.

  3. Trinke viel: Trinke ausreichend Wasser, um deine Haut mit einer Extraportion Feuchtigkeit zu versorgen.

  4. Verzichte auf heiße Getränke und Alkohol: Heiße Getränke und Alkohol haben eine starke Wirkung und können Hautreizungen verstärken. Trinke sie nur in Maßen und verdünne sie mit (kaltem) Wasser.

  5. Esse probiotische Lebensmittel: Probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder fermentierte Lebensmittel können sich positiv auf deine Haut auswirken, da Probiotika die Darmgesundheit unterstützen, die wiederum Einfluss auf die Haut haben kann.

  6. Reduziere Koffein: Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee können bei manchen Menschen Rosazea-Symptome verschlimmern. Achte also auf deinen Kaffeekonsum.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Rosazea-Patienten auf die gleichen Nahrungsmittel in der gleichen Weise reagieren. Einige können alles ohne Probleme essen und trinken, während andere empfindlicher reagieren.

Unser Tipp: Führe gerade zu Beginn ein Ernährungstagebuch und arbeite eng mit deinem Dermatologen oder Ernährungsberater zusammen, um deine individuellen Auslöser zu identifizieren und eine Ernährungsstrategie zu entwickeln, die deiner Haut guttut.

Mit medikamentöser Therapie, der richtigen Rosacea-Pflege sowie Feuchtigkeitscreme können Rötungen gelindert und das Hautbild nachhaltig geglättet werden.

Mehr zur Ernährung bei Rosacea findest du auch hier.