Rosazea: Ursachen & Behandlung der Gesichtsrötung

Etwa zwei bis fünf Prozent der Menschen in Deutschland sind von Rosazea betroffen. Sie gehört zur häufigsten Erkrankung der Gesichtshaut. Typisch sind rötliche Flecken, sichtbare Äderchen, Knötchen, Eiterbläschen (Pusteln) und Papeln, Hautveränderungen sowie unerklärlich auftretende Rötungen an Wangen, Nase, Kinn, Stirn oder im gesamten Gesicht. Doch was ist Rosazea ganz genau, wie kann die Erkrankung effektiv behandelt werden und welche Ursachen sind für die Hautrötungen verantwortlich? Das erfährst du in diesem Beitrag.


Was ist Rosacea?

Rosazea, auch Rosacea mit "c" geschrieben, ist eine chronische Hauterkrankung, die von einer starken Gesichtsrötung geprägt ist und in Schüben verläuft. Die Erkrankung wird auch als Couperose oder Kupferrose bezeichnet. Der Name Couperose ist angelehnt an die dafür typisch auftretende Gesichtsrötung. In der Dermatologie werden die Begriffe Couperose und Rosazea auch synonym verwendet. Sie äußert sich nämlich in anhaltenden Rötungen einzelner Hautpartien, entzündlichen Papeln und Pusteln sowie erweiterten Blutgefäßen im Gesicht. Manche denken fälschlicherweise es sei Akne.

Die chronisch-entzündliche Gesichtshauterkrankung wird in verschiedene Stadien unterteilt: Im Anfangsstadium zeigen sich flüchtige Rötungen auf der Gesichtshaut, sogenannte Erytheme.

Im Rosacea-Krankheitsverlauf kommen oft Gefäßerweiterungen mit feinen Äderchen der Haut (Teleangiektasien) hinzu. Weitere Hautveränderungen in Form von Entzündungen wie Knötchen (Papeln) und Pusteln sowie Juckreiz sind nicht selten.

Im Schweregrad 3 zeigen sich schließlich Bindegewebewucherungen, die ein knolliges Ausmaß annehmen können. Vor allem bei Männern kann es zu einer Verdickung der Nase kommen (Rhinophym), die umgangssprachlich auch als „Knollennase“ bekannt ist.

Rosacea zeigt sich oftmals erstmalig bei Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Vorstufen können bereits eher auftreten. Das Anfangsstadium wird auch als Couperose (Kupferrose) bezeichnet. Frauen erkranken etwas häufiger.

Es gibt übrigens auch noch die Sonderform Ophthalmo-Rosacea: Sie betrifft die Augen und führt unbehandelt unter Umständen zu schweren Sehstörungen. Besteht der Verdacht, dass Rosacea deine Augen befallen hat, ist eine augenärztliche Untersuchung unumgänglich. Sonderformen, wie Rosacea an den Augen, werden bei etwa jedem fünften Rosazea-Patienten beobachtet.

Wie wird Rosacea behandelt?

Eins vorweg: Leider gibt es noch kein Heilmittel für Rosacea. Die verschiedenen Stadien und Sonderformen der Hautkrankheit lassen sich aber mit spezifischen Behandlungen gut kontrollieren.

Wichtig ist, dass du frühzeitig gemeinsam mit deinem Dermatologen einen Behandlungsplan erarbeitest und dich daran hältst. Sobald die ersten Symptome wie ungewöhnliche Rötungen oder ein unnormaler Hautzustand im Gesicht auftreten, solltest du einen Arzt aufsuchen und ihn auf Rosacea ansprechen.

Um Rosacea zu behandeln, stehen folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Effektive Vorbeugung gegen die Hauterkrankung

Wurde bei dir Rosacea vom Hautarzt diagnostiziert, beginnt jede Therapie zunächst mit der Vermeidung von auslösenden Risikofaktoren, wie beispielsweise UV-Strahlung, reizende Gesichtspflegemittel, stark gewürzte Speisen, Alkohol oder extreme Temperaturschwankungen.

Gesichtspflege, Cremes und Medikamente

Eine leichte Rosacea, die nur gelegentlich auftritt, lässt sich gut mit einer passenden Intensivpflege fürs Gesicht behandeln, zum Beispiel mit der N1 ROSACEA CREME. Die N1 Rosacea Creme ist ein Medizinprodukt zur Unterstützung der Behandlung von Rosacea des Untertyps erythematotelangiektatische Rosacea und kann klassische Symptome wie Rötungen, sichtbare Blutgefäße, Brennen und Juckreiz lindern.

Die N1 Rosacea Creme enthält 100 Prozent natürliche Wirkstoffe, ist frei von Kortison sowie Parabenen und macht deine Haut glatt und geschmeidig. Zudem hilft sie zusammen mit Jojobaöl, Vitamin A und Kokosnussöl, deine Hautbarriere zu reparieren, indem sie die Hautlipide wieder auffüllt, ihr Feuchtigkeit schenkt und Entzündungserscheinungen verringert.

Trage die Creme mindestens 2x täglich über 21 Tage auf deine betroffene Rötung an Nase oder Wangen auf.

Diagnostiziert hingegen ein Dermatologe bei dir eine stark ausgeprägte Rosacea, wirken verschreibungspflichtige Cremes besser. Speziell die Wirkstoffe Metronidazol, Azelainsäure, Tetracyclin und Clindamycin lindern die Symptome.

Sind deine Beschwerden unerträglich, kann dir der Arzt zusätzlich Medikamente wie Antibiotika zur Einnahme verschreiben. Bei Rosacea mit starkem Entzündungsbild können Antibiotika wie Doxycyclin oder Tetracyclin verordnet werden.

Wichtig zu beachten: Vermeide die Verwendung von Produkten mit Menthol, Kampfer, Natriumlaurylsulfat, Duftstoffen, Farbstoffen und Konservierungsmitteln.

Laser- und Lichttherapie

Eine hartnäckige Rötung aufgrund von Rosazea kann auch vom Arzt mit Laser- und Lichtstrahlen behandelt werden. Hierfür wird die betroffene Haut mit gebündelten Lichtstrahlen therapiert. Vor allem langanhaltende Rötungen und Gefäßveränderungen lassen sich durch diese Möglichkeit gut behandeln.

Kosmetische Eingriffe

Leidest du unter starken Wucherungen wie beim Rhinophym, können diese je nach Schweregrad mit einem Skalpell abgetragen oder mit Flüssigstickstoff behandelt werden.

Rosacea: Fazit der Behandlungsmöglichkeiten

Durch Vermeidung auslösender oder begünstigender Faktoren, den Einsatz spezieller Medikamente und die richtige kosmetische Pflege lassen sich die Rosacea-Symptome oft in einem erträglichen Rahmen halten. Unbehandelt verschlimmert sich die Rosacea dagegen meist schubweise.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung von Rosazea individuell angepasst sein sollte. Ein Hautarzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine für dich und deine Haut maßgeschneiderte Behandlung empfehlen, damit sich die Krankheitsschübe und Gesichtsrötungen im erträglichen Rahmen halten.

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Die Ursachen von Rosazea

Die genauen Ursachen von Rosazea sind noch nicht vollständig geklärt. Verschiedene Faktoren können die Hauterkrankung begünstigen.

Dazu gehört die genetische Veranlagung, Entzündungen in den Blutgefäßen der Haut, Dysfunktion der Talgdrüsen, gewürzte Speisen sowie Umwelteinflüsse.

Cremes und Salben: Tipps für die Hautpflege bei Rosacea

Rosacea samt Hautpflege erfordern besondere Aufmerksamkeit und Sanftheit, da die Haut oft empfindlich und anfällig für Rötungen und Entzündungen ist. Konsultiere zuerst immer einen Dermatologen, um die richtige Hautpflege für deine spezifische Rosacea-Situation zu finden, denn die medikamentöse Behandlung ist der wichtigste Baustein gegen die chronisch-entzündliche Hautkrankheit im Gesicht.

Meist wird dir der Facharzt eine Creme, Salbe, Gel oder Lotion für das Gesicht gegen Rosazea verschreiben, die du direkt auf die betroffenen Hautpartien auftragen kannst. Für Rosacea-Patienten sind Produkte mit hohem Wasser-Anteil ideal, also Cremes und Lotionen. Diese bilden keinen Fettfilm auf der Haut, der die Poren verschließt.

Die beiden wichtigsten Wirkstoffe, die dabei verwendet werden, sind:

Metronidazol:

Wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Außerdem hemmt das Antibiotikum das Immunsystem und dadurch eventuell extreme Immunreaktionen.

Nebenwirkungen:

Treten nur selten auf. Dazu gehören zum Beispiel trockene Haut, Rötungen, Hautirritationen und leichte Schmerzen, wie ein Brennen.

Azelainsäure:

Ist eine antibakterielle und entzündungshemmende, natürliche Säure. Sie wirkt sich positiv auf die Zellen der äußersten Hautschicht aus, die an Entzündungen und an der Weiterleitung von Schmerzen beteiligt sind.

Nebenwirkungen:

Mögliche Nebenwirkungen sind leichter, vorübergehender Juckreiz und Stechen.

Neben verschreibungspflichtigen Cremes und Salben, gibt es auch noch weitere Mittel, die ein frei verkäufliches Medizinprodukt sind, wie die N1 ROSACEA CREME. Sie kann bei den ersten Anzeichen von Rötungen oder sichtbaren Äderchen im Gesicht verwendet werden.

Daneben haben wir noch diese Tipps für die Hautpflege bei Rosazea für dich zusammengefasst:

  1. Wähle zur Reinigung und Pflege nur Mittel, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden und keine reizenden Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Duftstoffe enthalten.

  2. Wie du selbst weißt, ist deine Haut oft trocken. Daher verwende eine feuchtigkeitsspendende, hypoallergene Creme, um sie mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen.

  3. Reinige dein Gesicht sanft, um Schmutz und Öl zu entfernen.

  4. Trage Cremes und Salben vorsichtig auf deine gereinigte Haut auf, ohne zu starken Druck auszuüben.

  5. Verwende nur die empfohlene Menge des Produkts beim Auftragen und übertreibe es nicht. Spare deine Augen großzügig aus.

  6. Ziehe Mittel mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe vera, Kamille oder grünem Tee vor.

  7. Trage täglich einen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder höher) auf deine Gesichtshaut auf.

  8. Vermeide Produkte mit Inhaltsstoffen wie Menthol, Kampfer oder Glykolsäure, da sie deine Haut reizen können. Verzichte ebenfalls auf Gesichts-Peelings, denn sie irritieren die Rosacea-Haut zusätzlich.

  9. Befolge deine Hautpflegeroutine konsequent und überwache, wie deine Haut darauf reagiert. Wenn du feststellst, dass ein Produkt Rosazea verschlimmert, setze es sofort ab.

 

Die richtige Auswahl und Anwendung von Produkten kann dazu beitragen, deine Haut bei Rosazea zu beruhigen sowie Rötungen, Pusteln, Knötchen, Bläschen und weitere Symptome zu minimieren.

Wichtig: Jeder reagiert unterschiedlich auf Hautpflegeprodukte. Finde Mittel, die am besten zu deiner individuellen Gesundheit und deinem Rosazea-Schweregrad passen.

Rosacea behandeln: Pflegetipps für Rosacea-Patienten

Die Rosacea-Pflege sollte darauf fokussiert sein, Begleiterscheinungen wie Hautrötungen, knötchenartige Papeln, sichtbare Äderchen sowie Reizungen an Wangen, Stirn, Nase oder Kinn zu lindern und deine Haut zu beruhigen.

Nachfolgend findest du acht Rosacea-Pflegetipps, die du individuell auf deine Gesichtshaut anpassen kannst:

  1. Sanfte Gesichtsreinigung: Verwende milde, nicht reizende Reinigungsmittel. Reinige dein Gesicht morgens und abends. Vermeide übermäßiges Waschen, da dies deine Haut austrocknen kann.
  2. Wassertemperatur: Verwende lauwarmes Wasser, um dein Gesicht zu waschen. Heißes Wasser kann deine Haut reizen und Rötungen verstärken. Tupfe die Gesichtshaut nach dem Waschen sanft mit einem Handtuch trocken.

  3. Verzichte auf reizende Produkte: Die Häufigkeit von Reizungen können durch Alkohol, Duftstoffe, Menthol oder Konservierungsmittel in Produkten verschlimmert werden. Vermeide sie!

  4. Feuchtigkeitsspendende Cremes und Make-up: Trage täglich eine milde, hypoallergene Feuchtigkeitscreme auf, um deine Haut zu beruhigen und Trockenheit zu verhindern. Rötungen lassen sich bei Frauen auch mit leichtem Make-up kaschieren.

  5. Sonnencreme: Täglicher Sonnenschutz ist für dich bedeutend, da die UV-Strahlung als bekannter Auslöser von Rosazea-Schüben gilt. Verwende daher einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder höher).

  6. Schutz vor Umwelteinflüssen: Vermeide extreme Temperaturen, Wind und Pollen, da diese Faktoren Schübe auslösen können.

  7. Vermeiden von Triggerfaktoren: Identifiziere deine persönlichen Auslöser, wie beispielsweise bestimmte Lebensmittel oder alkoholische Getränke, und vermeide diese.

  8. Regelmäßige Hautkontrollen durch einen Dermatologen: Überwache deine Haut sorgfältig und notiere, welche Produkte oder Situationen deine Symptome verschlimmern oder verbessern. Arbeite hier eng mit deinem Arzt für Hauterkrankungen zusammen.

 

Rosazea erfordert eine kontinuierliche Auseinandersetzung. Die richtige Hautpflegeroutine und die Identifizierung persönlicher Auslöser können dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Was beeinflusst deinen Hautzustand?

Es existieren mehrere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen bzw. die bei einer bestehenden Rosacea den Krankheitsverlauf verschlimmern können. Diese Faktoren variieren von Person zu Person und je nach Schweregrad. Einige der häufigsten Einflussfaktoren für Rosazea umfassen:

  1. Umwelteinflüsse: Extremes Wetter, wie starke Hitze, Kälte, Wind, Pollen oder hohe Luftfeuchtigkeit, kann die Haut reizen und Rötungen verstärken.

  2. Sonneneinstrahlung: UV-Strahlen können Rosazea-Schübe begünstigen. Die Sonne beeinflusst sowohl das Bindegewebe als auch die Blutgefäße. Wie bereits erwähnt, ist Sonnenschutz von entscheidender Bedeutung.

  3. Stress: Emotionale Belastung und Stress können Rosazea-Symptome verschlimmern.

  4. Bestimmte Lebensmittel: Bei einigen Betroffenen können scharfe Lebensmittel, Alkohol, heiße Getränke oder Gewürze Rosazea verstärken.

  5. Hautpflegeprodukte: Die Verwendung von Hautpflegeprodukten mit reizenden oder aggressiven Inhaltsstoffen kann zu Irritationen, Rötungen, Bläschen oder Knötchen führen, wie bei Akne bekannt.

  6. Medikamente: Bestimmte Mittel, wie Kortikosteroide oder Vasodilatatoren, können Rosazea verschlimmern oder auslösen.

  7. Hormone: Hormonelle Veränderungen, zum Beispiel während der Schwangerschaft oder der Menopause, können Einfluss auf deinen Hautzustand haben.

  8. Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung für Rosacea verantwortlich sein kann. Personen, bei denen in der Familie bereits Rosacea aufgetreten ist, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, selbst daran zu erkranken.

  9. Mikroorganismen: Die Demodex-Milbe ist ein winziger Parasit, der auf der Haut lebt, insbesondere in den Gesichtshaarfollikeln. Es wird vermutet, dass eine erhöhte Milbenanzahl bei Rosazea-Patienten vorhanden sein könnte.

  10. Allgemeiner Gesundheitszustand: Patienten mit bestimmten medizinischen Erkrankungen, wie Magen-Darm-Problemen, könnten ein höheres Risiko für Rosazea haben.

Die richtige Behandlung bei Rosazea und Therapie-Möglichkeiten

Leidest du unter Rosazea, kann die Erkrankung auch Auswirkungen auf deine Psyche haben. Scham, der Verlust sozialer Kontakte bis hin zu Depressionen können ernstzunehmende Folgen sein, die auch Akne-Patienten kennen.

Daher ist es wichtig, sich bei den ersten Anzeichen einem Arzt anzuvertrauen – egal ob ein Experte der Humanmedizin oder Dermatologie. Diese können dann für dich passende Therapiemöglichkeiten eruieren. Folgende stehen beispielsweise zur Auswahl:


Behandlung mit Medikamenten

Die medikamentöse Behandlung ist das A und O. Es wird zwischen der lokalen und der systemischen Therapie unterschieden. Erfahrungsgemäß ist die Kombination besonders effektiv – sprich eine lokale, äußere direkt auf der Erkrankungsstelle und eine innere, beispielsweise in Form von Antibiotika in Tablettenform.

Meist reicht bei wenigen Symptomen eine lokale Anwendung aus. Zeigt sich hier jedoch kein Erfolg oder die Erkrankung sowie das Rosazea-Leiden der Betroffenen wird schlimmer, ist eine systemische Therapie wichtig, damit der Wirkstoff direkt ins Blut gelangt.

Ein stark wirksames Mittel ist das hormonähnliche Isotretinoin. Dieses Medikament ist hierzulande nur bei schwerer Akne zugelassen. Frauen, die schwanger sind oder werden könnten, dürfen das Medikament nicht nehmen.

Behandlung mit Cremes

Lokal angewandte Cremes zeigen eine besonders gute Wirkung. Dazu wird jeweils eine kleine Menge der Rosacea-Creme auf die betroffene Stelle, wie Stirn, Kinn, Nase oder beide Wangen aufgetragen. Spare deine Augen großzügig aus.

Betroffene müssen sich rund 3 bis 4 Wochen gedulden, bis sich eine deutliche Besserung zeigt. So wird auch bei der N1 ROSACEA CREME empfohlen, sie mindestens 21 Tage lang zu verwenden. Symptome wie Rötungen, Brennen, Juckreiz, Pusteln und sichtbare Blutgefäße gehen dann zurück.



Rosacea mit Ernährungstherapie behandeln

Neben einer medizinischen Behandlung, können Betroffene sich auch auf die Ernährung bei Rosazea fokussieren, da bestimmte Nahrungsmittel und Getränke Schübe oder Symptome verschlimmern können.

Studien zufolge führen scharfe Gewürze, sehr heiße Speisen und Getränke sowie Alkohol zu Gefäßerweiterungen im Gesicht und fördern eine Rötung. Auch einige Hülsenfrüchte, Tomaten, Eier-, Milchprodukte sowie Zitrusfrüchte werden als Auslöser von Rosacea-Schüben für Betroffene genannt.

Greife stattdessen lieber zu Lebensmitteln, die entzündungshemmend wirken: Beispiele hierfür sind Fisch (insbesondere fetter Fisch wie Lachs), Gemüse, Beeren, Nüsse und Samen, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen sind. Allgemein hat sich eine überwiegend basische Ernährung bei Rosacea als symptomlindernd erwiesen. Basisch sind viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Hafer, Kokos, Walnüsse und Mandeln. Sie haben alle einen positiven Effekt auf deine Gesundheit.

Ob und wie deine Haut auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert, ist sehr individuell. Insgesamt lohnt es sich deshalb, immer wieder Lebensmittel auszuprobieren, um festzustellen, ob und wie sich die Erkrankung dadurch verändert.

Photodynamische Therapie (PDT)

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine medizinische Behandlungsoption, die in einigen Fällen zur Behandlung von Rosazea in Betracht gezogen wird. Diese Methode kann dazu beitragen, die Rosazea-Symptome zu reduzieren – insbesondere die erweiterten Blutgefäße und Rötungen.

Bei der PDT erhalten Rosacea-Patienten zuerst eine photosensibilisierende Substanz auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Diese Substanz wird von den Hautzellen aufgenommen und macht sie lichtempfindlicher.

Nach einer Einwirkzeit wird die behandelte Hautstelle mit einem speziellen Licht bestrahlt. Dieses Licht aktiviert die photosensibilisierende Substanz in den Hautzellen, was zu einer selektiven Zerstörung der erweiterten Blutgefäße führt.

Nach der Belichtung wird die Haut gereinigt und mit einer beruhigenden Creme behandelt, um Irritationen zu minimieren.

Die PDT zielt darauf ab, die erweiterten Blutgefäße zu verengen und die Entzündungen der Haut zu reduzieren, was zu einer Verringerung der Rötungen und Schübe bei Rosazea führt. Es kann mehrere Sitzungen erfordern, um optimale Rosazea-Ergebnisse zu erzielen.



Lebensstiländerungen

Magst du ausgedehnte Sonnenbäder? Trinkst gerne mal Alkohol, isst scharf oder liebst das stundenlange Spazierengehen bei Minusgraden im Winter? Dann kein Wunder, dass deine Haut aufblüht. Ab sofort solltest du deine persönlichen Trigger identifizieren und vermeiden. Passe deinen Lebensstil an deine Erkrankung an, um Schübe zu minimieren.

Fazit: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Rosacea

Rosacea ist und bleibt für Betroffene eine schwerwiegende, chronische Erkrankung, die bei jedem betroffenen Menschen individuell therapiert werden muss. Die Pflege bei Rosazea erfordert von dir viel Geduld und Engagement. Dabei ist es wichtig, regelmäßige Hautkontrollen durchzuführen, damit sich dein Hautzustand nicht verschlechtert. Die Identifizierung persönlicher Trigger und die Minimierung von Auslösern können dazu beitragen, Schübe zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern. Setze ein Zeichen – für dich und deine Haut!