Die tägliche Hautpflege gehört für Menschen mit Schuppenflechte zum Pflichtprogramm. Die Auswahl an pflegenden Psoriasis-Produkten ist groß. Doch welche Mittel kommen für die Behandlung der Hauterkrankung infrage und wirken am besten gegen Juckreiz, Hautschuppen und Rötungen? Erfahre, welche Wirkstoffe sich für deinen Hautzustand eignen, ob Cremes oder Salben besser bei Schuppenflechte sind und welche zusätzlichen Therapie-Maßnahmen deine Pflegeroutine positiv beeinflussen können.
Schuppenflechte-Symptome und erste Anzeichen erkennen
Die Symptome und ersten Anzeichen der Schuppenflechte, auch als Psoriasis bekannt, sind vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich sein, denn die chronische Autoimmunerkrankung lässt sich in verschiedene Formen und Schweregrade unterteilen.
Die Psoriasis vulgaris ist mit 80-90 Prozent die häufigste Form der Schuppenflechte. Sie wird auch Plaque-Psoriasis genannt und äußert sich durch folgende Merkmale:
1. Rote Hautflecken: Erhöhte, entzündete Hautareale, die mit einem charakteristischen silbrigen Schuppenbelag bedeckt sind. Zum Verwechseln ähnlich sind die kleinen roten Pusteln an den betroffenen Hautstellen bei der Psoriasis pustulosa. Diese Form kommt meistens an den Handflächen und Sohlen vor. Hierbei handelt es sich aber nicht um Psoriasis vulgaris.
2. Schuppenbildung: Silbrige, trockene Schuppen, die sich auf der Haut bilden. Diese Schuppen entstehen aufgrund des beschleunigten Wachstums und der Ansammlung von Hautzellen. Sie werden auch Plaques genannt, daher der Name Plaque-Psoriasis. Die Schuppen können an verschiedenen Körperstellen auftreten, darunter Gesicht, Ellenbogen, Knien, Kopfhaut, Fußsohlen und Händen.
3. Juckreiz, Brennen, Infektionen: Die betroffenen Hautstellen können stark jucken und brennen, was zur Minderung der Lebensqualität führt. Durch Kratzen reißt die Haut ein, blutet und es können Infektionen entstehen. Behalte somit mögliche Ursachen für eine Ausweitung im Blick.
4. Verdickte Haut: An den erkrankten Stellen kann die Haut verdickt sein – insbesondere an den Ellenbogen, Knien oder der Kopfhaut ist diese Form sichtbar.
Wichtig ist, dass du auf jegliche Anzeichen achtest und die Hautkrankheit Schuppenflechte ernst nimmst. Eine frühzeitige Psoriasis-Diagnose samt Behandlung bietet Patienten die Möglichkeit, den Verlauf der Schuppenflechte besser kontrollieren zu können.
Wenn ungewöhnliche Hautveränderungen, Rötungen oder Schuppungen auftreten, solltest du eine dermatologische Praxis aufsuchen. Dermatologen können eine zuverlässige Diagnose stellen und einen für dich und deine Haut passenden Behandlungsplan mit Wirkung ausarbeiten. Eine kontinuierliche Psoriasis Behandlung ist wichtig, um die Linderung der Symptome herbeizurufen und dadurch das Leben von Psoriasis Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Welche Wirkstoffe werden in Cremes, Lotionen und Salben gegen Schuppenflechte verwendet?
So viel vorweg: Die eine beste Nonplusultra-Creme oder Salbe gegen Psoriasis gibt es nicht. Denn welcher Wirkstoff in Salben, Cremes, Lotionen und Gels am besten gegen Schuppenflechte wirkt, hängt vom individuellen Krankheitsbild ab – und natürlich davon, wie gut der Wirkstoff vertragen wird.
Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die in Cremes, Lotionen und Salben gegen die sensible Psoriasis Haut eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren, den Juckreiz zu lindern und das übermäßige Zellwachstum zu regulieren.
Nachfolgend findest du eine Übersicht der wichtigsten Wirkstoffe der topischen (äußerlichen) Therapie bei Schuppenflechte:
Kortikosteroide:
Kortikosteroide werden synthetisch hergestellt und imitieren die Wirkung von Kortisol (oder Kortison). Diese entzündungshemmenden Steroide werden oft in Cremes oder Salben zum Auftragen auf die Haut verwendet, um Juckreiz und entzündliche Hautkrankheiten wie Schuppenflechte zu lindern. Kurzfristig kannst du die Produkte effektiv gegen akute Entzündungsherde einsetzen. Aufgrund Nebenwirkungen, wie einer dünner werdenden Haut, sollten diese Mittel nur exakt nach ärztlichen Anweisung angewendet werden. Beispiele sind Betamethason und Hydrokortison. Das recht bekannte Hydrokortison ist eine milde Form und in frei verkäuflichen Hautcremes enthalten.
DDS5 und MDS17:
Was nach außergewöhnlichen Abkürzungen klingt, sind zwei spezifische Wirkstoffe, die stark feuchtigkeitsspendende Eigenschaften haben und bei leichter Form der Schuppenflechte zum Einsatz kommen. So helfen sie bei Juckreiz und Reizungen und sind für die tägliche Anwendung über einige Wochen geeignet. Sie kommen beispielsweise in der N1 Psoriasis Intensivcreme vor. Die feuchtigkeitsspendende Formulierung ist für empfindliche Haut geeignet und pflegt besonders trockene Hautpartien. Die Wirkstoffkombination im Produkt beruhigt deine Haut und lindert Hautreizungen nachhaltig. Weitere gute Gründe sie in deine Therapie zu integrieren: Die Psoriasis Intensivcreme von N1 enthält kein Kortison oder Antibiotika und ist zu 100% frei von Hormonen und Parfüm.
Vitamin-D-Analoga:
Präparate mit synthetischen Formen von Vitamin D3, wie Calcipotriol, werden verwendet, um das Zellwachstum zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren. Cremes und Salben mit konzentriertem Vitamin D3 gelten als Alternative zu Kortikosteroide und können die Symptome von leichter bis mittelschwerer Schuppenflechte (Psoriasis) lindern.
Topische Retinoide:
Abkömmlinge von Vitamin A, wie Tazaroten, können das Zellwachstum beeinflussen und werden bei der Behandlung von Schuppenflechte zur Therapie eingesetzt.
Keratolytika:
Sind ein häufig verwendeter Wirkstoff bei Schuppenflechte, der dazu beiträgt, überschüssige Hautschuppen zu entfernen. Zudem hydratisieren und glätten Keratolytika die Haut. Bekannt sind beispielsweise Salicylsäure, Urea, Milchsäure und Selendisulfid – auch im Shampoo gegen Schuppen.
Teerpräparate:
Teer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann das übermäßige Zellwachstum verlangsamen. Es kommt in verschiedenen Formulierungen, wie Teershampoos oder Teerlotionen, zum Einsatz.
Psoriasis Creme: Fazit der verschiedenen Wirkstoffe
Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswahl des Wirkstoffs von der Art und Schwere der Schuppenflechte abhängt. In einigen Fällen kann eine Kombination von Wirkstoffen erforderlich sein. Um gesunde Hautbereiche nicht zu reizen, sollten Psoriasis Patienten nach der Anwendung stets gründlich die Hände waschen.
Bei schwereren Formen, wie der Psoriasis Arthritis, können Ärzte zusätzlich systemische Medikamente verschreiben, darunter Methotrexat, Cyclosporin oder Biologika.
Welche Creme sollte ich bei Psoriasis verwenden?
Wer unter Schuppenflechte leidet, weiß, wie empfindlich und durch aufeinanderfolgende Schübe geschwächt die Haut sein kann. Nicht nur in diesen Phasen solltest du sie täglich mit passenden Pflegeprodukten umsorgen.
Hierfür eignet sich eine Feuchtigkeitscreme oder -lotion, die rezeptfrei erhältlich ist, um Trockenheit vorzubeugen, deine Haut geschmeidiger zu machen, das juckende Gefühl der Schuppenflechte zu verringern und die Häufigkeit von Schüben zu reduzieren. Die Zusammensetzung einer Psoriasis spezifischen Feuchtigkeitscreme sollte so neutral wie möglich sein.
Freiverkäufliche Intensivcreme gegen Schuppenflechte
So eignet sich zum Beispiel die N1 Psoriasis Intensivcreme zur Behandlung von Schuppenflechte – ganz ohne Kortikosteroide, Hormone, Parfüm oder Antibiotika. Die Creme zur Behandlung von Schuppenflechte beruhigt die Haut und lindert Symptome wie Juckreiz, Hautrötung, Schuppenbildung und Trockenheit. Praktisch: Die enthaltenen Wirkstoffe haben zusammen mit den Mineralien des Toten Meeres stark feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und helfen Reizungen langanhaltend zu lindern und die Barrierefunktion der Haut wiederherzustellen.
Je nach anfänglichem Schweregrad der Beschwerden, ist die N1 Psoriasis Intensivcreme zur äußerlichen Anwendung über einen Zeitraum von 4-12 Wochen zu empfehlen. Um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, sollte die Pflegecreme 1-2 mal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Als freiverkäufliches Medizinprodukt kannst du die Creme online oder vor Ort in Apotheken zum Kauf finden.
Während eines Schuppenausbruchs kann der Wechsel zwischen einer Creme, die Feuchtigkeit spendet und eines vom Arzt verschriebenen medizinischen Präparates, die Wirksamkeit der Behandlung verbessern. Trage beispielsweise morgens eine feuchtigkeitsspendende Creme – um die Hautverträglichkeit zu erhöhen – und abends die verschriebene Salbe vom Arzt auf.
Höre in der Phase, wo es dir besser geht, nicht auf die Feuchtigkeitscreme anzuwenden. Tatsächlich sollten Pflegeprodukte täglich aufgetragen werden, um deine Hautbarriere zu reparieren und zu stärken.
Ziel sollte beim Auftragen sein, dass du deine Haut pflegst, Symptome linderst und keine neuen Entzündungen entfachst. Beispielsweise empfiehlt es sich Produkte zu wählen, deren Verträglichkeit in Studien getestet wurde. Auch die N1 Psoriasis Intensivcreme wurde auf Verträglichkeit getestet und wurde mit dem Prüfengel vom Deutschen Institut für Produkttests ausgezeichnet.
Mit Gel, Salbe oder Creme gegen Schuppenflechte?
Bevor du zu einem Gel, einer Salbe oder Creme greifst, ist die Vorbereitung der Haut für die erfolgreiche Anwendung entscheidend. Damit die Wirkstoffe überhaupt in deine Haut gelangen können, müssen die geröteten Plaques zunächst entschuppt werden. Speziell dafür kannst du Cremes, Shampoos und Badezusätze kaufen, die Urea, Salicylsäure oder bestimmte Öle enthalten.
Die Wahl zwischen Gel, Salbe oder Creme zur Therapie und Pflege von Schuppenflechte hängt vom Schweregrad der Psoriasis und anderen individuellen Faktoren ab.
Nachfolgend findest du weitere Informationen zu den verschiedenen Formulierungen:
Creme:
Cremes sind in der Regel wasserhaltiger als Salben und können leichter auf der Haut verteilt werden. Sie ziehen schnell ein und hinterlassen normalerweise keinen fettigen Rückstand. Cremes sind besonders nützlich für den täglichen Gebrauch, da sie sich gut auf größeren Hautflächen verteilen lassen.
Salbe:
Salben enthalten einen höheren Fettanteil und können eine dickere Konsistenz haben, was nicht alle bei der Anwendung mögen. Sie bieten eine intensivere Feuchtigkeitsversorgung und können besonders bei sehr trockener Haut von Vorteil sein. Kleiner Nachteil: Salben brauchen oft länger, um einzuziehen.
Gel:
Gele sind leicht und kühlend. Sie fühlen sich auf der Haut angenehm an und ziehen schnell ein. Sie können besonders vorteilhaft sein, wenn die Psoriasis auf behaarten Bereichen der Haut oder der Kopfhaut auftritt.
Denke daran, dass die Wirksamkeit der Therapie nicht nur von der Formulierung, sondern auch von den enthaltenen Wirkstoffen abhängt. Das Auftragen des Mittels sollte nicht als lästige Pflicht angesehen werden, sondern wie das Zähneputzen zum Alltag dazu gehören.
Die Psoriasis-Therapie beginnt mit Cremes gegen Schuppenflechte
Die tägliche Hautpflege deiner Psoriasis Haut ist die Basistherapie und Grundlage jeglicher Behandlungsmöglichkeiten. Bei der topischen, sprich äußeren Therapie der Schuppenflechte (Psoriasis), werden die Wirkstoffe mithilfe einer Creme, Salbe, Gel oder Lotion direkt auf die erkrankte Haut aufgetragen.
Dermatologen beginnen bei Patienten mit einer neu diagnostizierten Schuppenflechte meistens mit dieser Art der Behandlung. Nur wenn eine rein äußerliche Therapie zu keiner deutlichen Verbesserung der Hauterkrankung führt, werden andere Maßnahmen zur Psoriasis Behandlung in Betracht gezogen.
Die richtige Hautpflege bei Schuppenflechte
Ob deine Haut im Gesicht oder am Körper – wichtig ist die tägliche Hautpflege, um deine Haut geschmeidig zu halten. Nachfolgend eine Übersicht von Kopf bis Fuß:
Kopfhaut:
Bei Psoriasis Patienten ist oft auch die Kopfhaut betroffen. Sie ist trocken und juckt. Daher sollten Shampoos gegen Psoriasis besondere Eigenschaften aufweisen, damit deine empfindliche Kopfhaut nicht zusätzlich gereizt wird. Bei der Haarpflege solltest du die Schuppen zuerst lösen. Nach der Schuppenablösung können diese aus dem Haar mit einem milden Shampoo ausgewaschen werden. Die dafür infrage kommenden Spezial-Shampoos enthalten Zink, Schwefel oder Salicylsäure. Lass dich zum Shampoo gegen Schuppenflechte am besten in der Apotheke beraten.
Gesicht:
Feuchtigkeit ist das A und O bei Psoriasis im Gesicht. Die Auswahl an passenden Pflegeprodukten ist groß. Es gibt Cremes, Salben, Lotionen und Gele. Geeignet sind dafür beispielsweise Präparate mit Urea und Salicylsäure. Auch die Reinigung deines Gesichts kann Stress für deine Haut bedeuteten, wenn reizende Inhaltsstoffe im Produkt vorkommen. Verwende lieber milde, parfümfreie Produkte, damit es nicht zum Stress-Schub kommt.
Körper:
Auch deine Körperhaut braucht eine Extraportion Feuchtigkeit. Pflege deine Haut bei Schuppenflechte ein- bis zweimal täglich mit einer fettreichen Wasser-in-Öl-Emulsion oder einem Lipogel. Am besten Pflegeprodukte, die gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit spenden, wie die N1 Psoriasis Intensivcreme. Zur Reinigung des Körpers ziehe kurze, lauwarme Duschen vor. Sie sind für deine Haut verträglicher als heiße Bäder. Die Wassertemperatur sollte maximal 36°C betragen, bei akuten Schüben besser nur 32°C.
Kann Schuppenflechte die Organe betreffen?
Da die Schuppenflechte den gesamten Körper betreffen kann, können neben den typischen Symptomen auch Anzeichen an den Gelenken (Psoriasis Arthritis) sowie weiteren Organen auftreten. Es wurde beispielsweise ein Zusammenhang von Schuppenflechten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen beobachtet. Als systemische Erkrankung führt Psoriasis oftmals zusätzlich zu einer Entzündung der Blutgefäßwände, wodurch innere Organe, wie etwa die Nieren, betroffen sein können und gesonderte Therapien benötigen.