Warzen im Gesicht

Warzen im Gesicht: ungefährliche Hautknötchen oder mehr?

Für Betroffene sind Warzen häufig nicht nur Schönheitsmakel, sondern auch ein unangenehmes Thema. Circa 10% der Bevölkerung sind von den kleinen Hautknötchen betroffen. Welche Ursachen Warzen entstehen lassen und wie eine Therapie aussehen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Warzen: so entstehen die Hautwucherungen

Zuerst die erleichternde Nachricht: bei Warzen handelt es sich nicht um Krankheiten im Sinne einer bösartigen Erkrankung.
Warzen werden durch das Humane Papillomvirus, kurz HPV, verursacht. Bei Papillomaviren handelt es sich nicht nur um einen einzigen, sondern um bis zu 200 bislang entdeckte Virenstämme, die in verschiedene Unterkategorien eingeteilt worden sind. Die Typisierung unterscheidet die Papillomaviren anhand ihrer Gefährlichkeit.

Warzen werden von sogenannten "Niedrigrisiko-HPV Typen" hervorgerufen. Dazu zählen HPV1, HPV2 und HPV4, die die normalen Warzen auslösen. Die Arten HPV3 und HPV10 gelten als Auslöser für Flachwarzen. Genitalwarzen, auch Feigwarzen genannt, entstehen durch HPV6 und HPV11. In seltenen Fällen lassen sie sich auch auf der Mundschleimhaut nieder. Die Viren werden von Mensch zu Mensch übertragen. Nahezu jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit HPV Viren, doch nicht immer macht sich die Infektion bemerkbar.
Warzen entstehen, indem Viren durch kleinste Läsionen der Haut in den Körper gelangen. Es entstehen Hautwucherungen, die zwar im Regelfall harmlos sind, aber häufig als kosmetisches Problem empfunden werden.

Warzen sind hochansteckend. Wer sichergehen möchte, dass keine Ansteckung stattfindet oder sich die Warzen auf andere Regionen des eigenen Körpers ausbreiten, sollte die Warze entfernen lassen oder es selbst tun. Welche Mittel sich dazu eignen, erläutern wir dir im Abschnitt "Produkte für die Selbstbehandlung zuhause".

Welche Warzentypen können im Gesicht auftreten?

Nicht alle Arten von Warzen lassen sich im Gesicht finden. Die folgende Liste umfasst die am häufigsten im Gesicht auftretenden Warzen:

Stachelwarzen

Bei Stachelwarzen handelt es sich um die am häufigsten vorkommende Warzenart. Sie sind klein und erreichen höchstens die Größe einer Erbse. Optisch kann die Oberfläche dieser Warze an einen Blumenkohl erinnern. Es kann vorkommen, dass sich um eine Stachelwarze "Tochterwarzen" bilden. Betroffene verwechseln sie aufgrund ihres auffälligen Aussehens oft mit einem Hauttumor.

Pinselwarzen (Verrucae filiformes)

Sie zählen zu den sogenannten "gewöhnlichen Warzen", treten jedoch nur selten auf. Pinselwarzen sind weiß bis rosa und an ihrer Spitze bildet sich ein kleiner brauner Punkt. Auf der Oberfläche der Warze bilden sich die namengebenden "Pinsel", fadenförmige Stiele, die Betroffene als besonders unansehnlich empfinden. Die Pinselwarze bevorzugt zarte Haut. Sie treten häufig im Bereich um den Mund auf. Nase, Hals und Augenregion sind ebenfalls betroffen.

Flachwarzen

Kinder und Jugendliche sind am häufigsten von Flachwarzen betroffen. Wie ihr Name verrät, sind sie flacher als andere Warzen. Zudem werden sie nur einige Millimeter groß und sind dank ihrer Hautfarbe eher unauffällig. Sie treten selten einzeln, sondern vorwiegend in großer Zahl im Gesicht und an den Händen auf. Die auch als Planwarzen bezeichneten ungefährlichen Wucherungen sind nicht schmerzhaft, können aber ein ziehendes Gefühl hervorrufen.

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Dellwarzen: Warzen oder nicht?

Obwohl Name und Optik es vermuten lassen, gehört die Dellwarze nicht zu den Warzenarten. Es handelt sich um eine gutartige Hautveränderung, die bevorzugt bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Dellwarzen zählen in diesem Alter zu den am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten.

Ausgelöst werden Dellwarzen nicht durch HPV Typen, sondern durch das Molluscum contagiosum Virus, das zu den Pockenviren zählt.

Optisch erinnert die Dellwarze dank ihrer Form und Größe an einen Stecknadelkopf. Im Laufe ihres Wachstums bildet sich eine mit Virussekret gefüllte Delle im Zentrum der Warze. Betroffen sind Oberkörper, Oberarme, Achselhöhlen und das Gesicht.

Da die Warzen starken Juckreiz hervorrufen können, verbreiten sie sich durch das Kratzen und bedecken oft große Flächen der Haut mit sogenannten "Beeten".

Dellwarzen werden auch als Schwimmbadwarzen bezeichnet, da eine Übertragung häufig im Schwimmbad stattfindet. Die Erreger können am einfachsten in aufgeweichte Haut eindringen. Nach ausgiebigem Schwimmen haben sie so leichtes Spiel.

Bei Menschen mit starkem Immunsystem bilden sich die Warzen durchschnittlich nach sechs bis neun Monaten von alleine zurück. Sie hinterlassen keinerlei Narben.

Alterswarzen: keine Frage des Alters

Die Alterswarze (Verrucae seborrhoicae) passt ebenfalls nicht recht ins Bild der bereits genannten Warzen. Sie ist nicht ansteckend und wird nicht durch HPV Viren ausgelöst. Aus medizinischer Sicht gehören diese Warzen in die Kategorie der gutartigen Tumore. Die Bezeichnung kann zu Verunsicherung bei Betroffenen führen, doch mit Tumor wird nur die Vermehrung des Gewebes bezeichnet. Für die Gesundheit stellen Alterswarzen keinerlei Gefahr dar.

Die Alterswarze, in der Medizin als Seborrhoische Keratose bekannt, bildet sich typischerweise ab dem 50. Lebensjahr, kann aber ebenfalls bei jüngeren Menschen auftreten. Im Laufe seines Lebens bekommt beinahe jeder Mensch Alterswarzen.

Die Warzen sind scharf abgegrenzt und können erhaben sein. Von hellbraun bis fast schwarz können sie in ihrer Farbgebung, und auch in ihren Formen, variieren. Sie können etwa die Größe einer Bohne erreichen. Ihre fettige, talgige Oberfläche wirkt glänzend. In fortgeschrittenem Stadium zerklüftet diese immer weiter. Sie treten bevorzugt an Händen, Oberkörper, Gesicht und Vorderseiten der Arme und Beine auf.

Anders als bei anderen Warzen tritt hier keine "Spontanheilung" ein. Alterswarzen bilden sich nicht von selbst zurück. Wer sich an ihnen stört, kann auf kosmetische Entfernungen zurückgreifen. Und vorbeugende Maßnahmen treffen! Denn offenbar hat UV-Strahlung Auswirkungen auf die Bildung von Alterswarzen. Eine Vererbbarkeit wird ebenfalls nicht ausgeschlossen. Weitere Ursachen sind noch nicht erforscht.

Gut zu wissen: Warzen an Handflächen und Fußsohlen sind niemals Alterswarzen.


Stielwarzen: der Name trügt

Auch die Stielwarze ist ein Sonderfall, denn sie ist keine tatsächliche Warze. Hinter dem irreführenden Namen verbergen sich weiche, gestielte Fibrome. Die Hautanhängsel werden nicht durch Viren verursacht. Weshalb sie entstehen, ist nicht bekannt. Denkbar ist zum Beispiel eine familiäre Veranlagung. Stielwarzen bevorzugen Faltenregionen wie die Achselhöhlen oder den Hals. Sie können auch an den Augenlidern auftreten. Wer sie dort entfernen möchte, sollte das einem Arzt überlassen, denn die Augenregion ist sehr sensibel. Medizinische Gründe für eine Entfernung liegen nicht vor.

Muttermal oder Warze: so unterscheidest du Hautflecken

Hautwucherungen können beunruhigend sein. Besonders dann, wenn man nicht selbst feststellen kann, um was es sich handelt. Während Warzen überwiegend durch Viren ausgelöst werden, entstehen Muttermale durch Umwelteinflüsse oder hormonelle Schwankungen. In wenigen Fällen sind sie aufgrund genetischer Veranlagungen angeboren. Muttermale und Warzen sind in der Regel gutartige Wucherungen. Muttermale verschwinden nicht von selbst und sollten im Rahmen eines Check-Ups regelmäßig von einem Hautarzt kontrolliert werden. Dies gilt besonders, wenn sie schnell wachsen, einen unregelmäßigen Rand oder eine Farbveränderung aufweisen. Da Muttermale nicht immer flach und Warzen nicht immer erhaben sind, kann es zu Verwechslungen kommen. Wer verunsichert ist, kann die Hautoberfläche in der Dermatologie untersuchen lassen. Die ärztliche Diagnose gibt Sicherheit. In sehr seltenen Fällen muss der Hautarzt eine kleine Probe entnehmen und in einem Labor untersuchen lassen, um Hautkrebs ausschließen zu können.

Warzen im Gesicht entfernen: das solltest du beachten

Bei den meisten Warzen kann es zu einer spontanen Heilung kommen. So schnell, wie sie aufgetaucht sind, sind sie wieder verschwunden. Andere bleiben über Jahre und sind so hartnäckig, dass man ihnen nur mit wiederholter Behandlung zu Leibe rücken kann.

In Apotheken und Drogerien gibt es eine ganze Reihe Produkte, die zur unkomplizierten Entfernung zuhause geeignet sind. Über Salben, Gels und Cremes bis zu Sets zum Vereisen gibt es eine Vielzahl hilfreicher Medikamente. Eine Entfernung an sensiblen Bereichen wie rund um die Augen oder den Mund sollte nicht selbst vorgenommen werden. Bei Unsicherheit kann ein Arzt konsultiert werden. Dieser stellt die Diagnose und gibt Behandlungsempfehlungen. Selbst wegschneiden solltest du eine Warze übrigens nie! Es ist schmerzhaft und kann Narben hinterlassen.

Interessant: Krankenkassen übernehmen die Entfernung von Warzen nur, wenn ein ärztliches Gutachten Grund zu der Annahme gibt, es könne sich um eine "entartete Warze" handeln. Im Regelfall handelt es sich aber um kosmetische Beweggründe, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht akzeptiert werden.


Warzenentfernung im Gesicht mittels Kryotherapie

Die Kryotherapie hat sich zur Behandlung von Warzen bewährt. Unter dieser Praktik versteht man das Vereisen der Warze mit flüssigem Stickstoff. Die Warze wird auf -190 Grad heruntergekühlt. So wird das betroffene Gewebe zerstört und die Warze fällt ab. Warzen auf Schleimhäuten oder an den Augen können nicht mit dieser Methode behandelt werden.

Durch den Einsatz einer Kältesonde kann die Behandlung mit flüssigem Stickstoff punktuell erfolgen. Der gezielte Einsatz stellt sicher, dass umliegendes, gesundes Gewebe nicht geschädigt wird.


Bei dieser Behandlungsmethode entsteht kein Narbengewebe. Für Patient:innen, die sich aus ästhetischen Gründen für eine Entfernung ihrer Warzen entscheiden, ist das ein entscheidender Punkt. Auch, dass eine einzige erfolgreiche Vereisung meist ausreicht, um das Warzengewebe absterben zu lassen, ist ein Pluspunkt. Je nach Beschaffenheit, Größe und Art der Warze muss der Vorgang jedoch wiederholt werden.

Die Kältebehandlung wird von Patient:innen oft als unangenehm und kurzzeitig schmerzhaft empfunden.

Eine Vereisung ist dank den entsprechenden Produkten auch zuhause möglich. Patient:innen sollten sich in professionelle Hände begeben, wenn Selbstbehandlungen nicht die gewünschte Wirkung gezeigt haben, die Warze Schmerzen verursacht oder über mehrere Jahre besteht.

Alternative Behandlungsmethoden bei Warzen im Gesicht

Neben der Kryotherapie gibt es eine Reihe weiterer effektiver Behandlungsmöglichkeiten, um Warzen zu entfernen.

Laserbehandlung

Bei tief verwurzelten Warzen wird eine Laserbehandlung empfohlen. Tief verwurzelte Warzen sind zum Beispiel Dornwarzen, die jedoch nicht im Gesicht vorkommen. Der Laser kann tief in das betroffene Gewebe eindringen und es bis zur Wurzel zerstören. Da der Vorgang schmerzhaft sein kann, wird die Warze vorab lokal betäubt. Mit einem Farbstoff-Laser werden die Blutgefäße, die das Gewebe der Warze versorgen zerstört. Es können kleine Narben zurückbleiben.

Kürettage

Für die Behandlung wiederkehrender und schmerzender Warzen empfehlen Ärzte eine Kürettage. Dabei handelt es sich um eine Ausschabung des betroffenen Gewebes. Der kleine Eingriff findet unter einer lokalen Betäubung statt. Der Vorteil der Kürettage ist, dass sie Warzen restlos entfernen kann. Das mindert das Risiko des Wiederauftretens. Allerdings kann die Behandlung als schmerzhaft empfunden werden.

Elektrokoagulation

Elektrochirurgie wird beispielsweise bei Pinselwarzen eingesetzt. Im Gegensatz zur Kryotherapie, bei der die Warze vereist wird, wird sie beim Elektrokoagulationsverfahren aus der Haut ausgebrannt. Strom wird mit hoher Frequenz direkt in das Gewebe der Warze geleitet. Die Warze trocknet von innen aus. Danach entfernt der behandelnde Arzt die abgestorbene Warze wie bei einer Kürettage mit einem scharfen Instrument. Dies geschieht unter einer leichten Betäubung. Diese Behandlungsmethode ist schmerzhaft und kann Narben hinterlassen.

Fotodynamische Therapie

Bei der fotodynamischen Therapie werden die Warzen mit einer Creme behandelt, die den Wirkstoff Aminolävulinsäure enthält. Diese Substanz setzt sich in den kranken, von Viren befallenen Gewebezellen fest und macht diese äußerst empfindlich für spezielle Lichtwellen. Durch die anschließende Lichtbestrahlung wird die Substanz aktiviert und zerstört die Zellen von innen.

Produkte für die Selbstbehandlung zuhause

Nicht immer ist der Gang zum Profi notwendig. Gewöhnliche Warzen lassen sich in den meisten Fällen dank der richtigen Medikamente von zuhause aus therapieren. Wichtig ist, dass die Art der Warze richtig bestimmt worden ist. Denn nicht jeder Wirkstoff ist bei allen Warzen gleich effektiv. Bei Unsicherheit sollte immer Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.


Pflaster bei Warzen

Warzenpflaster kann man bequem in der Drogerie kaufen. Sie helfen gegen Dornwarzen und gewöhnliche Warzen. Sie enthalten meist Salicylsäure. Das Pflaster sollte einen Tag getragen werden, ehe es gewechselt wird. Bis zum erfolgreichen Abschluss der Therapie ist Geduld gefragt. Üblicherweise finden Pflaster eher bei Warzen an den Händen oder Füßen Anwendung, da sie im Gesicht als störend empfunden werden. Besonders gut sind sie dank ihrer schmerzlosen Anwendung für Kinder geeignet.


Salben bei Warzen

Salben, die zur Behandlung von Warzen konzipiert worden sind, enthalten häufig 5-Flourouracil. Dieser Wirkstoff hemmt die Zellteilung und das Zellwachstum.


Salicylsäure

Salicylsäure weicht die Warze auf und sorgt dafür, dass die Warze sich schält und die oberste Hautschicht abgetragen wird. Salicylsäure zählt zu den beliebtesten Mitteln in Tinkturen zur Selbstbehandlung. Anders als die Vereisung muss die Anwendung hier täglich und oft über Wochen erfolgen. Dafür ist das Produkt auch für Kinder, Schwangere und Stillende geeignet und schmerzfrei in der Anwendung.


Selbstvereisung

Die Vereisung einer Warze lag lange Zeit ausschließlich in der Hand eines Dermatologen. Mittlerweile lassen sich die Sets für die Heimanwendung in jeder Apotheke kaufen. Vereist wird die Warze durch ein Spray, dessen Applikator auf der Warze positioniert wird. Dabei erreicht die Haut eine Temperatur von circa -50 Grad. Unter der Warze bildet sich eine Blase, die dafür sorgt, dass die Warze innerhalb weniger Tage von selbst abfällt. Für Kinder unter vier Jahren wird diese Methode nicht empfohlen.

Beliebte Hausmittel gegen gewöhnliche Warzen

Bei Hausmitteln im Kampf gegen gewöhnliche Warzen ist ein wenig mehr Geduld gefragt, aber sie können ebenfalls sehr wirkungsvoll sein. Wir stellen dir einige der beliebtesten Mittel gegen die unliebsamen Wucherungen vor.

Säuren

Die chemische Salicylsäure hat sich in der Therapie von Warzen als außerordentlich effektiv erwiesen. Aber auch Säuren wie Zitronensäure oder Apfelessig können angewendet werden, um eine Warze auf natürlichem Weg auszutrocknen. Etwas Zitronensäure oder Apfelessig wird auf ein Wattepad gegeben und dieses wird über Nacht auf der Warze fixiert. Dieser Vorgang wird über eine Woche wiederholt.

Teebaumöl

Teebaumöl ist ein echtes Allround-Talent und wird als "natürliches Antibiotikum" bezeichnet. Studien haben die antivirale Wirkung des Öles belegt. In der Therapie der Warze wird das Teebaumöl direkt auf die betroffene Stelle gegeben. Es sollte nicht in der Nähe von Schleimhäuten und der Augenregion angewendet werden, da es sehr stark reizend wirken kann. Betupfe die Warze mehrmals täglich mit dem Öl. Menschen mit empfindlicher Haut können das Öl vor der Anwendung verdünnen.

Schöllkraut

Schöllkraut ist eine in der Heilmedizin oft verwendete Pflanze. Sie verfügt über eine leicht schmerzlindernde, zellteilungshemmende sowie antivirale Wirkung. Sie wird seit Jahrhunderten verwendet, um Warzen zu behandeln. Da die Pflanze Alkaloiden in unklarer Menge enthält, wird empfohlen, auf fertige Produkte zurückzugreifen, da sonst eventuell die Leber geschädigt werden könnte.

Bananenschale

Die Enzyme, die in der Schale einer Banane enthalten sind, lassen die Warze absterben. Schneide ein Stück Schale zurecht und befestige es auf der Warze. Alle drei Tage sollte das Schalenstück ausgetauscht werden. Nach einer Woche können erste Erfolge sichtbar werden.

Propolis

Propolis ist eine von Bienen produzierte Masse mit natürlich antibiotischer und antiviraler Wirkung. Das reine Harz kann unter einem Pflaster auf der Warze befestigt werden, um dort seine Wirkung zu entfalten. Mittlerweile gibt es auch Propolis Tinkturen, die unkompliziert auf die Warze gegeben werden können. Lutschtabletten unterstützen zudem die Immunabwehr.

Rizinus Öl

Das Öl gilt als antiviral und antibakteriell. Zur Anwendung bei Warzen sollte kaltgepresstes Rizinusöl verwendet werden. Es kann pur oder in Kombination mit Teebaumöl mit Hilfe eines Wattestäbchens auf die Warze aufgetragen werden. Diese Behandlung kann einige Wochen wiederholt werden.

Einer Warze vorbeugen: diese Maßnahmen können Warzen verhindern

Warzen zu verhindern ist, wie im Fall der Alterswarzen, nicht immer möglich, aber du kannst durchaus einige Regeln beachten, um eine Ansteckung oder Verbreitung der auslösenden Viren zu vermeiden. Die wichtigen Tipps auf einen Blick:

Immunsystem stärken

Das Immunsystem hat eine der wichtigsten Aufgaben des Körpers. Es wehrt Bakterien und Viren ab und sorgt so für eine gute Gesundheit. Um es zu stärken und bei seiner Arbeit zu unterstützen, sollte auf eine gesunde Lebensweise geachtet werden. Ein starkes Immunsystem bekämpft die Warze noch vor ihrer Entstehung.

Trockene Haut pflegen

Um kleine, feine Risse und Verletzungen der Haut zu vermeiden, pflegt man sie am besten jeden Tag. So minimiert man das Risiko einer Infektion, denn die Viren haben weniger Chancen, in die Haut einzudringen.

Keine Badtextilien mit anderen teilen

Ganz besonders dann nicht, wenn ein Familienmitglied Warzen hat. Alle Textilien, die mit Warzen in Kontakt gekommen sind, sollten bei 60 Grad gewaschen werden. Die Inkubationszeit kann zwischen vier Wochen und acht Monaten liegen.

Im Schwimmbad und Hotel Badeschlappen tragen

Die Dellwarze dringt bevorzugt in aufgeweichte Haut ein. Schuhe mindern das Übertragungsrisiko nachweislich. Die Erreger der Warzen sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Sie lauern auch auf augenscheinlich sauberem Boden. Warzenarten wie Dornwarzen breiten sich am liebsten an den Fußsohlen aus und können sehr schmerzhaft werden.

Kosmetik und Arzneimittel bitte nicht teilen

Produkte wie Roll-On-Deo, Pinsel oder Nasenspray können zu Überträgern werden, wenn sie mit infizierten Hautstellen in Kontakt gekommen sind. Verzichte daher auf das Teilen und reinige deine Produkte regelmäßig mit hautfreundlichen Desinfektionstüchern.

Klebe vorhandene Warzen beim Schwimmen ab

Warzenpflaster helfen nicht nur dabei, die unerwünschten Wucherungen loszuwerden, sie schützen auch andere Menschen vor einer Ansteckung. Decke die Warze während des Schwimmbadbesuchs daher stets ab und achte darauf, wasserfeste Pflaster zu verwenden.

Warzen nicht anfassen oder aufkratzen

Es mag schwerfallen, aber wer sich gegen eine sofortige Behandlung entscheidet, sollte die Warze in Ruhe lassen. Nicht nur, weil andere Menschen sich bei Betroffenen anstecken können, sondern auch, weil ein Kratzen an der Warze dazu führen kann, dass sie sich über andere Körperregionen ausbreitet. Das macht eine Behandlung aufwendiger und langwieriger.