Hatschiii! War das nur eine kurze Niesattacke aus dem Nichts, hast du eine allergische Reaktion oder bahnt sich vielleicht eine Erkältung inklusive Schnupfen an? Schnupfen äußert sich durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die meist nach ein bis zwei Wochen abgeheilt ist. Ein klassischer Schnupfen erfordert in der Regel keine akute Behandlung, doch wenn das Atmen durch die Nase schwerfällt, kannst du auch Medikamente gegen Schnupfen verwenden. Erhalte hier passende Tipps, wie du Schnupfen optimal behandeln kannst, welche Ursachen es gibt und worin sich chronischer Schnupfen von erkältungsbedingtem oder allergischem Schnupfen unterscheidet.


Infektion und Allergie: Die häufigsten Schnupfenauslöser

Deine Nase fängt an zu jucken, es folgen Niesattacken, die Schleimhäute schwellen an, das Ein- und Ausatmen fällt schwer. Gleichzeitig läuft vermehrt Sekret aus der Nase. Auch der feine Geruchssinn ist durch die geschwollene Nasenschleimhaut beeinträchtigt – dann hast du wohl Schnupfen, medizinisch Rhinitis oder auch Nasenkatarrh genannt.

Die häufigste Ursache von Schnupfen sind Infektionen mit Viren der oberen Atemwege. Der Infekt deiner Nasenschleimhaut tritt gehäuft in der kalten Jahreszeit, sprich im Herbst und Winter auf, wenn auch parallel die Grippe grassiert. Aber auch Allergien verursachen Schnupfen, wenn Bäume oder Gräser im Frühjahr blühen. Die Beschwerden werden auch allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) genannt. Die winzigen Pollen verursachen Niesanfälle, eine ständig laufende, juckende Nase sowie gerötete und tränende Augen. Des Weiteren können Umweltreizstoffe, wie Rauch oder chemische Dämpfe, sowie bakterielle Infektionen zu Schnupfen führen.

 

Doch zu den beiden häufigsten Auslösern einer Rhinitis gehören:

1. Virale Infektionen: Rhinoviren, Coronaviren, Adenoviren, Influenzaviren

2. Allergien: Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare

Symptome von Schnupfen

Hast du Schnupfen, kennst du bestimmt das eine oder andere nachfolgende Symptom:

  • Verstopfte oder laufende Nase

  • Niesen

  • Juckende oder wunde Nase

  • Gerötete oder tränende Augen

  • Husten

  • Halsschmerzen

  • Kopfschmerzen

  • Müdigkeit oder Schwäche

  • Fieber (in seltenen Fällen)

Wie sieht ein typischer Verlauf von Schnupfen aus?

    1. In den ersten Tagen niest du vermehrt und fragst dich nach der Ursache, ob sich jetzt ein Schnupfen anbahnt oder womöglich eine Grippe. Vielleicht fühlst du dich auch erschöpft und fröstelst. Dann fängt deine Nase an zu laufen, der sogenannte Fließschnupfen setzt ein. Das Sekret sieht dabei wässrig und klar aus.

    2. Im weiteren Krankheitsverlauf wird deine Nasenschleimhaut empfindlicher, das Sekret aus der Nase verfärbt sich zunehmend gelb-grünlich und wird zähflüssig. Die Nase ist verstopft, du kannst schlechter atmen. Auch dein Riechvermögen ist eingeschränkt.

    3. Nach rund 7 bis maximalen 14 Tagen schwillt deine Nasenschleimhaut wieder ab. Das Sekret wird weniger und du kannst wieder besser atmen, ohne das Gefühl zu haben, dass ein Fremdkörper in der Nase steckt, die Schleimhaut gereizt und deine Nasenhaut wund ist.

Wie bereits erwähnt, kommt es zudem häufig zu geröteten oder tränenden Augen oder Reizhusten. Auch typische Symptome einer Erkältung wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit sind bei Schnupfen möglich.

Wie du siehst, kann Schnupfen sich vielfältig äußern. Meist wird er aber durch eine Schleimhautentzündung der Nase und der Nasennebenhöhlen verursacht, die durch Viren, Bakterien oder eine Allergie hervorgerufen wird.

Hochleistungsorgan Nase

Unsere Nase ist ein erstaunliches Hochleistungsorgan. Sie dient nicht nur der Atmung und ist ein Geruchssinn, sondern spielt auch eine wichtige Rolle beim Schmecken und der Stimmbildung. Wenn wir dann plötzlich Schnupfen bekommen, wissen wir ihr Können noch mehr zu schätzen.

Deine Nase ist in der Lage, Millionen von Gerüchen zu erkennen und zu unterscheiden. Dies ist auf die Anwesenheit von spezialisierten Nervenzellen in der Nase zurückzuführen, die als Riechzellen bezeichnet werden. Diese Riechzellen reagieren auf chemische Verbindungen in der Luft und senden Signale an das Gehirn, die als Geruch wahrgenommen werden.

Ebenfalls dient die Nase auch als Luftfilter für die Lunge. Die Luft wird beim Einatmen durch die Nase gefiltert, erwärmt und befeuchtet. Feine Härchen in deiner Nase – sogenannte Flimmerhärchen – bewegen sich in Richtung des Rachenraums und transportieren Schmutzpartikel, Viren und Bakterien aus der Luft heraus. Dies hilft zum Beispiel deine Lunge und deinem Körper vor Schadstoffen zu schützen.

Des Weiteren ist unsere Nase auch ein wichtiger Baustein für den Geschmackssinn. Ein großer Teil dessen, was wir als Geschmack wahrnehmen, wird durch den Geruchssinn beeinflusst. Bestes Beispiel: Hast du eine verstopfte Nase, schmeckt man gleich deutlich weniger.

Schließlich spielt die Nase auch eine wichtige Rolle bei der Stimmbildung. Beim Sprechen und Singen wird die Luft durch die Nase geleitet und moduliert, was dazu beiträgt, die Klangfarbe deiner Stimme zu beeinflussen.

Zusammenfassend ist die Nase ein leistungsfähiges Organ, das für viele wichtige Funktionen im Körper verantwortlich ist, so dass du sie beim nächsten Ausschnupfen ruhig etwas sanfter berühren darfst.

Ursachen für Schnupfen:

Wusstest du, dass mittlerweile über 200 verschiedene Viren bekannt sind, die eine Erkrankung der Nasenhaupthöhle (Nasenschleimhäute) begünstigen und Schnupfen als Folge haben können? Wie bereits eingangs erklärt, gibt es einige mögliche Ursachen. Nachfolgend die Top 9 im Überblick.

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Die häufigsten Ursachen von einer Entzündung der Nasenschleimhaut sind:

1. Viren: Die meisten Fälle von Schnupfen werden durch Krankheitserreger in Form von Viren, vor allem Erkältungsviren, verursacht, insbesondere durch das Rhinovirus. Hierfür ist vor allem eine Tröpfcheninfektion oder eine Schmierinfektion verantwortlich.

2. Allergien: Allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben können Schnupfen verursachen.

3. Umweltfaktoren: Trockene Luft, Luftverschmutzung und Rauch können ebenfalls zu Schnupfen führen.

4. Nasenpolypen: Polypen sind Wucherungen in der Nase, die die Atmung blockieren und daraufhin die Nasenschleimhaut reizen, so dass du eine Schniefnase hast. Auch eine schiefe Nasenscheidewand kann hier verantwortlich für sein.

5. Hormonelle Veränderungen: Schwangere Frauen oder Frauen während der Menstruation können aufgrund von hormonellen Veränderungen Schnupfen bekommen.

6. Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Einige Menschen können auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren. Ein Symptom ist dann Schnupfen.

7. Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Blutdruckmedikamente und Antidepressiva können Schnupfen als Nebenwirkung haben.

8. Höheres Alter: Mit höheren Jahren kann es zu altersbedingten Veränderungen der Nasenschleimhaut kommen. Eine ständig laufende Nase ist die Folge, auch Rhinorrhö genannt.

9. Fremdkörper in der Nase: Dieses kommt vor allem bei kleinen Kindern häufiger vor und kann Ursache für gereizte Schleimhäute und daraus resultierender Schnupfen sein.

Darüber hinaus beeinflussen auch Alkohol, Stress und psychische Belastung eine Infektion der Schleimhäute, so dass Schnupfen auch chronisch werden kann – dazu im nächsten Abschnitt detailliertere Informationen.

Was ist Schnupfen überhaupt?

Eine Rhinitis ist eine Entzündung deiner Nasenschleimhäute, die zu einer erhöhten Produktion von Nasensekret führt. Dabei kann deine Nase verstopft oder laufend sein, so dass das Ein- und Ausatmen durch die Nase erschwert wird. Schnupfen kann auch Niesen, Juckreiz und eine beeinträchtigte Geruchswahrnehmung verursachen.

Schnupfen ist eine häufige Erkrankung und tritt in der Regel als Hauptsymptom einer viralen Infektion wie einer Erkältung oder Grippe auf. In den meisten Fällen ist Schnupfen eine unkomplizierte Erkrankung, die innerhalb von wenigen Tagen von selbst abklingt. Allerdings können manchmal Komplikationen auftreten, insbesondere bei Kindern, älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Mediziner unterscheiden je nach Dauer des Schnupfens zwischen akutem und chronischem Schnupfen. Nachfolgend die beiden Formen im Detail:

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Akuter Schnupfen

Auslöser sind vor allem Erkältungsviren. Die Erreger siedeln sich auf der Nasenschleimhaut an, wenn die lokale Immunabwehr geschwächt ist (etwa durch zu viel Kälte, Mangelerscheinungen oder psychische Faktoren wie Stress). In diesem Zusammenhang tritt dann oft noch eine bakterielle Infektion auf. Diese erkennst du an gelblich-grünem Schleim beim Niesen oder beim Naseputzen. Akuter Schnupfen ist die gängigste Form.

 

Chronischer Schnupfen

Dieser nicht aufhörende Schnupfen benötigt eine besondere Therapie. Mögliche Ursachen der chronischen Rhinitis sind beispielsweise Allergene, Immundefekte, bestimmte Erkrankungen, eine Fehlfunktion der Flimmerhärchen in den Atemwegen sowie eine zu häufige Anwendung von Nasentropfen oder Nasensprays. Auch Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raumes und der Nasennebenhöhlen, die mit einer Verengung (Obstruktion) einhergehen, weisen als Begleitsymptom fast immer einen chronischen Schnupfen auf. Das ist zum Beispiel bei einer Verkrümmung der Nasenscheidewand und der Nasenpolypen der Fall.

Schnupfen: Diagnose

In der Regel kann ein Schnupfen von einem Arzt anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert werden. Der Arzt wird Fragen zu deinen Symptomen stellen, zum Beispiel wie lange sie bereits bestehen und ob weitere Symptome wie Husten oder Fieber vorliegen. Eine körperliche Untersuchung kann eine Verstopfung oder eine Entzündung der Nasenschleimhaut zeigen.

In einigen Fällen kann eine weitere Untersuchung beim HNO-Arzt notwendig sein, insbesondere wenn die Symptome länger als üblich anhalten oder schwerwiegender sind.

Der Arzt kann eine Röntgenaufnahme oder eine Computertomografie (CT) der Nasenhöhle anordnen, um festzustellen, ob eine zugrundeliegende Erkrankung wie Sinusitis oder Nasenpolypen vorliegt.

In der Regel ist eine spezifische Diagnose jedoch nicht erforderlich, da die Behandlung des Schnupfens in der Regel auf die Linderung der Symptome ausgerichtet ist.
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Schnupfen: Behandlung

Schnupfen hatte wohl jeder von uns schonmal. Denn Erwachsene bekommen etwa drei- bis viermal jährlich einen klassischen, viralen Schnupfen, Kinder sogar bis zu sechsmal pro Jahr. Ob Hausmittel oder passende Medikamente gegen die Krankheitserreger – die Beschwerden können gut gelindert werden. Nachfolgend einige Möglichkeiten, wie du Erkältungsschnupfen behandeln kannst:

  • Nasenspray und -tropfen:

    Nasensprays und -tropfen können helfen, verstopfte Nasenwege zu öffnen und die Atemwege zu befreien. Es ist jedoch wichtig, die Anwendung auf maximal 7 Tage zu beschränken, da eine längere Anwendung zu einer Verschlimmerung der Symptome führen und es sogar zu einer Abhängigkeit kommen kann.

  • Inhalation:

Dampfinhalationen sind ein praktisches Hausmittel, um verstopfte Nasenwege zu öffnen, damit dir das Atmen wieder leichter fällt. Füge hierfür einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl (z. B. Eukalyptus, Kamille, Thymian oder Pfefferminze) in eine Schüssel mit heißem Wasser und inhaliere den Dampf. Die wertvollen ätherischen Öle wirken befreiend auf deine Atemwege und pushen dein Immunsystem, um der Erkältung zu trotzen.

  • Nasenspülung:

    Ein beliebtes Hausmittel sind auch Nasenspülungen mit Kochsalzlösung. Sie verflüssigen den Schleim, so dass er besser abfließen kann. Diese Behandlungsart wird übrigens auch zur Vorbeugung von Schnupfen, bei trockener Nasenschleimhaut, bei chronischer und akuter Nasennebenhöhlenentzündung und während des Pollenfluges bei allergischer Rhinitis empfohlen.

  • Feuchte Luft:

    Ebenfalls kann feuchte Luft sich positiv auswirken, eine verstopfte Nase zu öffnen. Du kannst hierfür beispielsweise einen Luftbefeuchter nutzen oder ein feuchtes Tuch über einen Heizkörper hängen.

  • Schmerzlinderung:

    Hast du neben Schnupfen noch weitere Beschwerden einer Erkältung, können Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen beispielsweise bei Kopf- und Gliederschmerzen Linderung schaffen.

  • Ruhe und Erholung:

    Sorge für ausreichend entspannte Stunden, um deinem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.

  • Ausreichend Trinken:

    Sorge für eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, damit der Schleim in der Nase verdünnt wird.

 

Inhalieren bei Schnupfen

Hast du schon mal ätherische Öle in eine Schüssel oder einen Topf mit heißem Wasser gegeben, den Gegenstand mit einem Handtuch bedeckt, dich darüber gebeugt und dann vorsichtig inhaliert? Inhalieren bedeutet nämlich, das Einatmen von Tröpfchen und kleinsten, zerstäubten Teilchen, sogenannten Aerosolen, die tief in deine Atemwege gelangen.

Experten bestätigen die positive Wirkung des Hausmittels, denn die kleine Mini-Sauna ist vor allem für deine oberen Atemwege wohltuend, so dass die Beschwerden einer Erkältung reduziert werden können. Zudem kann durch die Befeuchtung ein Abschwellen der Nasenschleimhaut erreicht werden. Festsitzender Schleim kann mit diesem Hausmittel besser gelöst und möglicher Husten gelindert werden.

Bitte beachte: Wenn du Pfefferminzöl als Zugabe ins Wasser tropfst, achte darauf, dass es nicht zu Augenreizungen kommt. Ein Gerät zum Inhalieren gibt Abhilfe. Wie das funktioniert? Du gibst in ein Inhalationsgerät heiße Flüssigkeit und inhalierst mithilfe eines Mund-Nasen-Aufsatzes. Wichtig ist eine gründliche Reinigung von Vernebler und Mundstück nach jeder Anwendung, da sich sonst Keime vermehren können.

Kleiner Tipp: Zum Ausprobieren kannst du übrigens so ein Inhalationsgerät in vielen Apotheken gegen eine geringe Gebühr ausleihen.

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Wer sollte besser nicht inhalieren?

Allergiker sollten in jedem Fall auf ätherische Öle verzichten, da es zu allergischen Symptomen durch das Einatmen kommen kann.

Für Kinder ist Inhalieren mit ätherischen Ölen ebenfalls nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin zu empfehlen, da die Atemwege gerade von Kleinkindern auf stark wirksame ätherische Dämpfe sensibel reagieren und im schlimmsten Fall eine lebensbedrohliche Atemnot die Folge sein kann.

Ebenfalls sollten Asthmatiker mit ihrem behandelnden Arzt vorab besprechen, ob und welche Art der Inhalation für sie die Richtige ist.

Ursachen von Schnupfen bei Kindern

Schnupfen gehört bei Kindern fast schon zum Alltag. Egal ob im Kindergarten, in der Schule oder der Sportgruppe – irgendein Kind hat sicherlich gerade eine Viruserkrankung der oberen Atemwege. Die akute Rhinitis ist die häufigste Infektion bei Kindern. Im Vorschulalter kann sie bis zu zehnmal oder noch öfter pro Jahr auftreten. Grund hierfür ist die schlechte Abwehr der Kinder, da das Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist, zum anderen liegt der gefühlte Dauerschnupfen an den anatomischen Gegebenheiten der jungen Menschen, da diese noch unausgereift sind und in der Entwicklung stecken.

Wichtig zu wissen: Der Hals-Nasen-Ohren-Bereich liegt eng beieinander. Vor allem bei kleinen Kindern besteht die Gefahr, dass die Infektion aus dem Nasenraum zum Beispiel zum Ohr wandert. Relativ häufig ist davon das Mittelohr betroffen, wo es dann zu einer schmerzhaften Entzündung kommen kann. Daher sollten Eltern bei einem Schnupfen den gesamten Hals-Nasen-Ohren Abschnitt im Blick haben und nicht nur die Niesattacken ihrer Kleinen.

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Rhinitis + Sinusitis = Rhinosinusitis

Wenn Schnupfen (Rhinitis) und eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) gemeinsam auftreten, sprechen Mediziner von Rhinosinusitis.

Es gibt zwei Arten: akute und chronische. Die akute Rhinosinusitis tritt plötzlich auf und dauert normalerweise weniger als vier Wochen. Die chronische Rhinosinusitis hingegen hält länger als drei Monate an und kann sich durch wiederkehrende Infektionen oder eine anhaltende Erkrankung entwickeln.

Die Symptome der Erkrankung können Nasenverstopfung, Ausfluss aus der Nase, Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Druckgefühl in den Nasennebenhöhlen, Halsschmerzen, Husten, Müdigkeit und Fieber umfassen. In einigen Fällen können auch Augenschmerzen, Schwellungen im Gesicht oder Zahnschmerzen auftreten.

Die häufigsten Ursachen sind virale oder bakterielle Infektionen, Allergien, anatomische Veränderungen der Nase oder Nasennebenhöhlen oder Nasenpolypen. Eine unzureichende Behandlung kann dazu führen, dass sich die Entzündung verschlimmert und Komplikationen wie eine chronische Infektion oder Sinusitis auftreten.

Die Behandlung einer Rhinosinusitis hängt von der Ursache und Schwere der Erkrankung ab. Sie kann Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente, abschwellende Nasensprays, Nasenduschen oder in schweren Fällen eine chirurgische Behandlung umfassen.

Erkältung: Wie hilft Nasenspray gegen eine verstopfte Nase bei Schnupfen?

Ein Infekt inklusive verstopfter Nase kann unangenehme Beschwerden hervorrufen, wenn das Ein- und Ausatmen schwerfällt und das Sekret festsitzt.

Egal ob bei einer Erkältung oder einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) – der Griff zu einem rezeptfreien Nasenspray kann den Schnupfen – aber auch eine Allergie – lindern. Daher werden Nasensprays sehr häufig zur Behandlung von Schnupfen, Sinusitis und allergischem Schnupfen eingesetzt und sind ein beliebtes Mittel zur Symptombekämpfung.

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Wie das funktioniert, erklären wir dir jetzt: Zum einen gibt es verschiedene Arten von Nasensprays, die zur Therapie eingesetzt werden können.

Wirkstoffhaltige Nasensprays sind Arzneimittel, die du in deine Nase sprühst, um Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren. Diese sprühst du direkt in deine beiden Nasenlöcher.

Ein Nasenspray punktet bei der Symptom-Bekämpfung, indem es deine Schleimhaut in der Nase abschwellen lässt und somit deine verstopfte Nase und das damit verbundene Unwohlsein lindert. Die meisten Nasensprays enthalten eine Art von abschwellendem Wirkstoff wie beispielsweise Xylometazolin oder Oxymetazolin, die den Blutfluss in den Gefäßen der Schleimhaut reduzieren und dadurch die Schwellung verringern. Dies führt zu einer verbesserten Atmung und einem allgemeinen Gefühl der Erleichterung bei Schnupfen.

Es ist jedoch wichtig, Nasensprays bei Schnupfen nicht über einen längeren Zeitraum zu verwenden, da eine zu häufige Anwendung zu einer Gewöhnung, sprich Suchtgefahr, führen kann und die Schleimhaut der Nase beschädigen kann. Daher gibt es immer wieder Empfehlungen, wirkstoffhaltige Nasensprays nicht länger als sieben Tage hintereinander zu nehmen.

  • Cortison-Nasensprays

Cortison-Nasensprays sind entzündungshemmende Medikamente, die du ebenfalls in deine Nase sprühst. Diese Nasensprays wirken antiallergisch und entzündungshemmend und können auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) eingesetzt werden.

    Positiv: Eine Linderung gibt es oft schon nach 12 Stunden. Vollständig wirken sie meist innerhalb von zwei bis drei Tagen.
  • Kochsalz- und Meerwassernasensprays
  • Leidest du bei Schnupfen vermehrt unter einer trockenen, nasalen Schleimhaut, kannst du als Beispiel Kochsalz- sowie Meerwassersprays zur Befeuchtung einsetzen. Das Meerwasser wirkt wie eine kleine Mini-Nasenspülung und hilft, Viren durch Erweichen und Lösen des überschüssigen Nasenschleims zu befreien – gerade in der Winterzeit, wenn man schnell eine trockene, nasale Schleimhaut hat.

Richtige Anwendung von Nasenspray

Schön und gut ein Nasenspray in der Hand zu haben, aber wie kannst du es am besten gegen Schnupfen, eine Allergie oder bei Sinusitis anwenden?

Befreie als Erstes deine Nase so gut es geht vom Sekret. Danach öffnest du das Nasenspray-Fläschchen und pumpst ein paar Mal bis das Spray aus der Öffnung gesprüht wird. Stecke nun die Düse in ein Nasenloch und sprühe einmal, während du gleichzeitig sanft durch deine Nase einatmest. Wiederhole diesen Vorgang ebenso für das andere Nasenloch. Je nach Packungsbeilage des Sprays wiederholst du diesen Behandlungsschritt über den Tag verteilt.

Wichtig zu wissen: Die maximale Tagesdosis solltest du nicht überschreiten! Des Weiteren sollte jedes Nasensprayfläschchen nur von einer einzigen Person benutzt werden, um die Ausbreitung der Krankheitserreger, wie Viren zu vermeiden.

Beachtest du dies, heißt es nur noch: Auf die Plätze, fertig, sprühen!