Du niest, deine Nase läuft, die Packung Taschentücher weicht nicht von deiner Seite und du weißt, dass dir schon bald das Atmen schwerfallen wird, weil deine verstopfte Nase dich plagt. Wer Schnupfen – medizinisch auch Rhinitis genannt – hat, kennt die Beschwerden des Infekts der oberen Atemwege, wenn die Nasenschleimhaut entzündet ist. Daher möchten wir klären, was du zur Linderung von Schnupfen tun kannst, wie du deine Nase und Nebenhöhlen von festsitzendem Nasensekret befreist, welche Ursachen es gibt und was man speziell in der Schwangerschaft beachten sollte. Erfahre außerdem, wie du Nasensprays und -tropfen richtig anwendest, damit die Schnupfen-Symptome erträglicher werden.

Ein klassischer Erkältungsschnupfen ist ziemlich unangenehm, so dass die Entzündung der Nasenschleimhaut dazu führt, dass man sich fröstelig, matt und antriebslos fühlt.

Auch gehört das Naseputzen neben dem Griff zur Taschentücherpackung zum neuen, ungewollten Hobby.

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, Infektionen wie einen Schnupfen effektiv zu behandeln. Am besten ist es jedoch sich gar nicht erst anzustecken.

Schnupfen: Ansteckungswege

Manchmal reicht schon ein Händeschütteln oder eine niesende Person in deiner Nähe aus und schon bist du mit Erkältungsviren infiziert.

Schnupfen wird primär viral verursacht und kann zum einen durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder zum anderen durch die Berührung von kontaminierten Oberflächen übertragen werden.

Nachfolgend die beiden gängigsten Möglichkeiten, wie du dich mit Schnupfen – vor allem während der Erkältungszeit im Herbst und Winter – anstecken kannst, wenn deine Abwehrkräfte geschwächt sind:

 

Tröpfcheninfektion

Der Klassiker! Hustet, niest oder spricht eine infizierte Person in deiner Nähe, verteilen sich die infektiösen Tröpfchen gemeinsam mit der Feuchtigkeit in der Luft – und werden von anderen Menschen wie dir – eingeatmet. Denn wusstest du, wenn du niest, dass die Erreger bis zu 160 km/h schnell sind und bis zu 12 m fliegen können? Auf diese Weise nistet sich der Virus ungewollt in die fremde Schleimhaut ein.

 

Kontaktinfektion

Durchs Niesen befinden sich Viren auf den Händen der erkrankten Menschen. Berührt der Betroffene mit seiner Haut Oberflächen, Gegenstände oder andere Personen, werden die Erreger weitergegeben. Berührst du dann dein Gesicht, zum Beispiel Nase, Mund oder Augen, kann das Virus in deinen Körper gelangen und Erkältungsbeschwerden verursachen.

Wichtig zu wissen: Krankheitserreger tummeln sich beispielsweise vermehrt auf Türklinken oder an Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln.

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Schnupfen: die häufigsten Ursachen

Schnupfen kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Die häufigste Ursache für Schnupfen ist eine Virusinfektion – insbesondere bei einer Erkältung, Grippe oder bei Corona. Oftmals sind Rhinoviren für die Infektion verantwortlich, manchmal aber auch Corona-, Adeno- oder Influenzaviren.

Weitere Ursachen für Schnupfen sind:

  1. Allergien: Allergische Rhinitis tritt auf, wenn das Immunsystem auf bestimmte Substanzen (Allergene) wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare überreagiert. Die allergische Reaktion führt zu einer Entzündung der Nasenschleimhaut und verursacht Schnupfen, Juckreiz und eine verschlechterte Nasenatmung.
  2. Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen): Sinusitis tritt auf, wenn die Nasennebenhöhlen entzündet sind. Nasennebenhöhlenentzündungen gehen mit eitrigem Schnupfen sowie Kopf- und Gesichtsschmerzen einher.
  3. Umweltfaktoren: Reizstoffe wie Rauch, Verschmutzung der Luft oder chemische Dämpfe können die Nasenschleimhaut reizen und zu Schnupfen führen.
  4. Hormonelle Veränderungen: Schwangere Frauen oder Frauen während der Menstruation können aufgrund von hormonellen Veränderungen Schnupfen bekommen.
  5. Medikamente: Einige Medikamente wie blutdrucksenkende Mittel, Antidepressiva und Schmerzmittel weisen als mögliche Nebenwirkung Schnupfen auf.
  6. Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Einige Menschen können auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren. Ein Symptom ist dann Schnupfen.
  7. Höheres Alter: Ist man älter, kann es zu altersbedingten Veränderungen der Nasenschleimhaut kommen. Eine ständig laufende Nase ist die Folge, auch Rhinorrhö genannt.
  8. Verkrümmte Nasenscheidewand: Verläuft die Nasenscheidewand schief, finden Krankheitserreger dort einen idealen Rückzugsort – die Folge ist häufig eine verstopfte Nase.

Erkältung oder Corona?

Du niest, fühlst dich schlapp, hast Halsschmerzen, Husten sowie weitere Erkältungssymptome und deine Glieder schmerzen. Dann fragst du dich vielleicht, ob es sich um eine klassische Erkältung handelt, die Erwachsene drei- bis viermal jährlich erhalten, oder doch etwa um Corona.

Die Symptome einer Erkältung und COVID-19 können ähnlich sein. Es gibt aber einige Unterschiede, die helfen können, sie voneinander zu unterscheiden:

  1. Fieber: Fieber ist ein häufiges Symptom von Corona, tritt jedoch nur sehr selten bei klassischen Erkältungen auf.
  2. Husten: Husten ist sowohl ein typisches Symptom einer Erkältung als auch von COVID-19. Beim Coronavirus kann der Husten jedoch länger anhalten und schwerwiegender sein.
  3. Atembeschwerden: Kurzatmigkeit und Atembeschwerden sind häufige Corona-Beschwerden. Beides tritt jedoch normalerweise nicht bei Erkältungen auf.
  4. Geschmacks- oder Geruchsverlust: Der Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns ist ein gängiges Symptom von COVID-19. Bei Erkältungen werden beide Sinne meist nur leicht eingeschränkt.
  5. Halsschmerzen: Schmerzen im Hals sind typisch für eine Erkältung, treten in der Regel bei Corona nicht auf.
  6. Müdigkeit und Gliederschmerzen: Beide Parameter kennt man von Erkältungen als auch von COVID-19. Beim Coronavirus treten sie jedoch überwiegend schwerwiegender auf.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Unterschiede nicht immer deutlich zu interpretieren sind, denn einige Personen können mit COVID-19 oder einer Erkältung auch asymptomatisch sein.

Wichtig: Hast du Symptome, solltest du dich lieber auf COVID-19 testen lassen – am zuverlässigsten ist ein PCR-Test. Auch bei leichten Erkältungssymptomen solltest du zumindest einen Antigen-Schnelltest durchführen, um nicht womöglich gefährdete Personengruppen anzustecken.

Schnupfen: Behandlung

Ob Hausmittel oder passende Medikamente gegen die verstopfte Nase – die Beschwerden können mit geeigneten Therapiemaßnahmen gut gelindert werden.

Eine ganz normale Erkältung dauert bekanntermaßen nicht lange und verschwindet von selbst wieder, aber du kannst die Zeitspanne etwas erträglicher gestalten.

Ein weiterer Vorteil, wenn du nachfolgende Tipps zur Behandlung umsetzt: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Infekt festsetzt und es womöglich zu einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) kommt, sinken.

Ebenfalls verringerst du so auch die Gefahr, eine Rhinosinusitis zu erhalten – sprich eine Kombination aus Schnupfen und einer Nasennebenhöhlenentzündung.


Nachfolgend einige Möglichkeiten, wie du Schnupfen behandeln kannst:

Nasenspray: abschwellende Nasensprays und -tropfen:

Deine Nasenatmung ist blockiert? Dann können Nasensprays und -tropfen helfen, verstopfte Nasenwege zu öffnen, die Atemwege zu befreien und die Nasenschleimhäute zu befeuchten.

Es gibt zum einen Präparate mit abschwellenden Wirkstoffen und zum anderen Mittel mit salzhaltigen Lösungen aus Meerwasser oder Kochsalz.

Wirkstoffhaltige Sprays oder Tropfen

Abschwellende Nasensprays oder -tropfen wirken zuverlässig und schnell gegen eine verstopfte Nase, indem sie die Blutgefäße der Schleimhäute verengen. Bereits kurz nach der Anwendung kannst du wieder besser atmen.

Die Tropfen und Nasensprays sind in verschiedenen Dosierungen für Erwachsene, Kinder und sogar für Säuglinge erhältlich.

Zum Handling: Nasensprays sind einfacher zu handhaben als Nasentropfen, die du mit einer Pipette verabreichst. Sprays sind zudem hygienischer und besser dosierbar.

Es ist jedoch wichtig, die Anwendung auf maximal 7 Tage zu beschränken, da eine längere Anwendung zu einer Verschlimmerung der Symptome führen und es sogar zu einer Abhängigkeit kommen kann. Dieser Gewöhnungseffekt ist als sogenannte Nasenspray-Abhängigkeit (Rhinitis medicamentosa) bekannt.



Salzhaltige Nasensprays

Möchtest du lieber ohne wirkstoffhaltige Mittel deine Nase befreien, können Sprays mit Koch- oder Meersalz deine Schleimhäute befeuchten. Diese können mehrmals täglich und über längere Zeit angewendet werden. Ein Gewöhnungseffekt tritt nicht auf.

Auch sind sie für Schwangere, Säuglinge und Kinder bedenkenlos anzuwenden.
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Inhalieren:

Neben Sprays und Tropfen ist das Inhalieren eine praktische Möglichkeit, um verstopfte Nasenwege zu öffnen, damit dir das Atmen wieder leichter fällt.

Um zu inhalieren, tropfe hierfür einfach ätherische Öle (z. B. Eukalyptus, Kamille, Thymian oder Pfefferminze) in eine Schüssel mit heißem Wasser und inhaliere den Dampf.

Ätherische Öle können die Wirkung steigern und wirken befreiend.

 

Nasenspülung:

Ein beliebtes Hausmittel sind Nasenspülungen mit einer Kochsalzlösung. Sie verflüssigen den Schleim, sodass er besser abfließen kann. Diese Behandlungsart wird übrigens auch zur Vorbeugung von Schnupfen, bei trockener Nasenschleimhaut, bei chronischer und akuter Nasennebenhöhlenentzündung und während des Pollenfluges bei allergischer Rhinitis empfohlen.

 

Erkältungsbäder:

Ein beliebtes Hausmittel gegen Schnupfen ist auch ein wohltuendes Bad. Lege dich dafür in eine Wanne mit einer Wassertemperatur zwischen 34 und 40° C. Genieße die Wärme für rund 10 bis 20 Minuten.

Gibst du ätherische Öle hinzu, wirkt dieses zusätzlich als Schleimlöser, da die aufsteigenden Dämpfe der Heilpflanzen deine Atemwege befreien. Du kannst zum Beispiel Pfefferminz-, Kiefernnadel-, Lavendel- oder Anis-Öl verwenden. Für eine Badewanne voll Wasser reichen 5-10 Tropfen eines ätherischen Öls aus.

 

Warme Suppen:

Die Wärme einer Suppe ist wohltuend für deinen Körper, gerade wenn dir innerlich kalt ist. Eine Hühnersuppe ist hier der Klassiker. Forscher der Universität Nebraska haben zudem herausgefunden, dass eine warme Hühnersuppe durch den Dampf Symptome bei einer Infektion der oberen Atemwege lindert.

Zutaten wie frisches Gemüse können entzündungshemmend bei einer Erkältung wirken. Zudem bauen Vitamine, Eisen sowie Zink das Immunsystem wieder auf.

Schnupfen Hausmittel: weitere Tipps für eine freie Nase

Wer seinen Schnupfen schnell loswerden möchte, kann verschiedene Hausmittel zur Linderung der Erkältungsbeschwerden ausprobieren. Nachfolgend weitere Hausmittel-Ratschläge im Überblick:

Nasentropfen oder -sprays richtig anwenden

Um eine maximale Wirkung vom Schnupfenmittel zu erreichen, ist es wichtig, bei der Anwendung eines Sprays oder von Tropfen ein paar Regeln zu beachten.

Befreie als Erstes deine Nase so gut es geht vom Sekret und schnäuze dich sanft.

Anwendung von Sprays:

  • Öffne das Fläschchen und pumpe ein paar Mal bis das Spray aus der Öffnung gesprüht wird.
  • Stecke nun die Düse in ein Nasenloch und sprühe einmal.
  • Neige beim Sprühen deinen Kopf leicht nach hinten und atme parallel sanft durch deine Nase ein.
  • Wiederhole diesen Vorgang mit deinem zweiten Nasenloch.
  • Je nach Packungsbeilage des Sprays wiederholst du diesen Behandlungsschritt über den Tag verteilt.

Anwendung von Nasentropfen:

  • Öffne das Fläschchen und ziehe die Tropfen in die Pipette.
  • Neige deinen Kopf weit nach hinten beim Tropfen. Die Pipette zusammendrücken, bis die benötigte Tropfenzahl eingetropft ist. Wichtig: Ziehe diese im zusammengedrückten Zustand wieder aus deiner Nase, um kein Sekret mit aufzusaugen. So vermeidest du eine Verunreinigung der Pipette.
  • Sind die Tropfen in deiner Nasenhöhle verteilt, beuge deinen Kopf wieder nach vorn, damit die Tropfen nicht in deinen Rachen laufen.
  • Drehe deinen Kopf nach links und rechts, um die Flüssigkeit gut zu verteilen.
  • Wasche die leere Pipette mit lauwarmem Wasser ab und tupfe sie mit einem Papiertuch trocken.
  • Verfahre beim zweiten Nasenloch genauso.

Egal ob Spray oder Tropfen: Achte auf die Hygiene. Damit du die Viren nicht verbreitest, solltest nur du das Mittel nutzen und niemand anderes.

Es klingt banal, ist aber sehr wichtig: Wasche vor und nach der Anwendung deine Hände. Für unterwegs kannst du auch Desinfektionsmittel verwenden.
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Nasendusche mit Salzlösung gegen akute Sinusitis

Mit einer salzhaltigen Dusche für deine Nase werden Krankheitserreger einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung ganz einfach hinausgespült, festsitzendes Sekret gelöst und die Schleimhaut befeuchtet.

Zum Spülen kannst du normales Leitungswasser nehmen, in dem entweder Speisesalz oder abgepackte in der Apotheke erhältliche Salze aufgelöst werden.

Sogenannte hypertone Salzlösungen (ca. 5 Teelöffel pro Liter) sind etwas wirksamer als isotone Salzlösungen (ca. 2 Teelöffel pro Liter). Sie zeigen aber auch eher Nebenwirkungen und führen eher zu einer gereizten und trockenen Nasenschleimhaut.

10 Tipps bei Schnupfen in der Schwangerschaft

Du bist schwanger? Eins vorweg: Fürs Ungeborene im Bauch ist der Infekt deiner Atemwege ungefährlich. Doch für dich kann Schnupfen in der Schwangerschaft unangenehmer als sonst sein, da viele Medikamente und Behandlungsoptionen eingeschränkt sind.

Neben dem gewöhnlichen Schnupfen, welcher häufig durch Erkältungen, Allergien oder andere Reizstoffe ausgelöst wird, gibt es nämlich auch noch den sogenannten Schwangerschaftsschnupfen bzw. eine Schwangerschaftsrhinitis.

Dieser wird durch hormonelle Umstellungen in der Schwangerschaft hervorgerufen – rund 20 Prozent aller Schwangeren sind davon betroffen.

Egal ob du nun einen erkältungsbedingten Schnupfen oder einen Schwangerschaftsschnupfen hast – nachfolgend findest du 10 Tipps zur Schnupfen-Linderung:

  1. Viel trinken: Das Trinken von viel Flüssigkeit wie Wasser, ungesüßter Tee oder Brühe hilft, den Schleim zu lösen und den Körper zu hydratisieren. Warme Getränke tun zudem deinem Hals gut.
  2. Inhalieren: Inhalieren kann dazu beitragen, deine Atemwege zu öffnen und den Schleim zu lösen. Hierfür kannst du heißes Wasser in eine Schüssel geben, das Gesicht darüber halten und ein Handtuch über den Kopf legen. Inhalationen mit Kamillenblüten oder Salzwasser können helfen, deine Nase freizumachen und die Atmung zu erleichtern. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel kannst du auch ausgewählte, schwangerschaftsverträgliche ätherische Öle, wie Lavendelöl als Inhalationszusatz verwenden.
  3. Salzwasser-Nasenspülung: Das Spülen der Nase mit einer Salzwasserlösung kann helfen, den Schleim zu lösen und die Nasenwege zu öffnen.
  4. Ruhe und ausreichend Schlaf: Ausreichend Schlaf und Ruhe sind in der Schwangerschaft sowieso wichtig, um deinem Körper Zeit zu geben, sich zu erholen.
  5. Vermeidung von Rauch und Reizstoffen: Rauch und andere Reizstoffe können die Atemwege reizen und die Beschwerden von Schnupfen verschlimmern. Daher Rauch und andere reizende Substanzen besser vermeiden.
  6. Luftfeuchtigkeit erhöhen: Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 80 Prozent kann dazu beitragen, deine Atemwege zu befeuchten und den Schleim in den Nasengängen zu lösen. Das Hausmittel ist auch gut bei hormonellen Nasenschleimhautschwellungen. Hierfür kannst du beispielsweise einen Luftbefeuchter verwenden.
  7. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten wirkt sich positiv auf dein Immunsystem aus. Gerade in der Schwangerschaft (und dann auch in der Stillzeit) sind Zink und Vitamin C optimal dafür. Schwarze Johannisbeeren enthalten beispielsweise viel Vitamin C. Als ungesüßten Saft kannst du ihn gut mit (heißem) Wasser verdünnen und in kleinen Schlucken trinken. Zink ist in Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten, Haferflocken oder Linsen zu finden.
  8. Salzhaltige Nasensprays: Verzichte besser auf wirkstoffhaltige Sprays und ziehe ein natürliches Meerwasser-Nasenspray vor. Das enthaltene Meersalz wirkt antibakteriell, reinigt und befeuchtet deine Schleimhäute in der Nase. Vorsicht: Manche natürlichen Nasensprays enthalten weitere Zusatzstoffe, wie ätherische Öle. Nicht alle sind in der Schwangerschaft zugelassen.
  9. Homöopathische Sprays: Auch hier gibt es so manches Mittel mit einer niedrigeren Potenz, die für Schwangere geeignet sind.
  10. Nasenöle: Nasenöle unterstützen die Befeuchtung deiner Schleimhäute bei Erkältung, denn sie machen die Nasenschleimhaut wieder glatt, indem Krusten schonend gelöst werden. Perfekt für deine geschundene Haut.

Bist du unsicher, was für dich und dein heranwachsendes Baby im Bauch das Richtige ist, spreche am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.


Ursachen von Schnupfen bei Kindern

Kinder haben gefühlt immer eine laufende Schnotternase. Im Vorschulalter können die Erkältungsviren bis zu zehnmal oder noch öfter pro Jahr Schnupfen auslösen. Damit ist der akute Schnupfen die häufigste Infektion bei Kindern.

Grund hierfür ist die schlechte Abwehr der Kinder, da das Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist, zum anderen liegt der gefühlte Dauerschnupfen an den anatomischen Gegebenheiten der jungen Menschen, da diese noch in der Entwicklung stecken.

Ein nicht ausheilender Schnupfen im Herbst oder Winter kann auch durch vergrößerte Rachenmandeln bedingt sein. Besonders in der Altersgruppe der Zwei- bis Sechsjährigen ist dies oftmals eine Ursache für Schnupfen.

Achtung: Die Entzündung der Nasenschleimhaut kann bei Kindern schnell auf Lunge und Rachen übergreifen. Bemerken Eltern schwerwiegende Beschwerden, ist ein baldiger Arztbesuch ratsam.

Des Weiteren empfehlen wir einen Arztbesuch, wenn:

  • sich der Allgemeinzustand des Kindes immens verschlechtert,

  • Fieber hinzukommt und für eine längere Zeit auf über 39,5°C ansteigt oder

  • die Beschwerden länger als sieben Tage andauern.

  • Schnupfen: Wann solltest du zum Arzt gehen?

    Viren hin oder her – bei einem harmlosen Schnupfen musst du eigentlich keinen Arzt konsultieren, da dieser von alleine wieder abklingt. Es gibt jedoch bestimmte Symptome, bei denen ein Mediziner aufgesucht werden sollte:

    • Wenn der Schnupfen sehr stark ist und länger als 7 bis 10 Tage anhält.
    • Wenn der Schnupfen von gelblich-grünem Schleim begleitet wird und/oder Blut im Schleim auftritt.
    • Wenn der Schnupfen immer wieder zurückkehrt, so dass deine Schleimhäute kontinuierlich gereizt sind.
    • Wenn der Schnupfen von weiteren Symptomen begleitet wird. Dazu gehören Fieber, starke Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen oder gelblich-eitriges Sekret in deiner Nase. Wenn du neben Schnupfen schweren Husten oder Atemprobleme hast.
    • Wenn der Schnupfen nach einer Nasenverletzung auftritt.
    • In diesen Fällen kann eine ärztliche Untersuchung deiner Nase und gegebenenfalls eine Behandlung notwendig sein, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

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    Wie kann ich mein Immunsystem stärken?

    Schnupfen ist zwar lästig, aber zum Glück kannst du etwas zur Vorbeugung tun und deine Abwehrkräfte pushen. Wie das gelingt? Nachfolgend ein paar Tipps zur Stärkung des Immunsystems auf einen Blick:

    • Gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen
    • Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin C und Zink
    • Häufig und gründliches Händewaschen
    • Ausreichend Schlaf
    • Regelmäßige Bewegung im Freien
    • Stress minimieren
    • Wechselduschen
    • Regelmäßige Saunabesuche
    • Und falls es dich doch erwischt, denk daran: Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage!